Weltblutspendetag
Noch gibt es keine "Engpässe"
Derzeit gibt es keine Engpässe bei Blutkonserven. Umstand kann sich in Sommermonaten ändern.
HERMAGOR. Der Weltblutspendetag wird jedes Jahr am 14. Juni abgehalten. Das Datum wurde bewusst ausgewählt: Der Entdecker der Blutgruppen, Karl Landsteiner, wurde am 14. Juni 1868 geboren. Aus diesem Anlass spricht die WOCHE mit Hermagors Bezirksrettungskommandant-Stellvertreter Christoph Kovacic.
Seit 15 Jahren
Der Weltblutspendetag wurde bereits 2004 von vier internationalen Organisationen ins Leben gerufen. Diese setzen sich für sicheres Blut, das auf freiwilliger und unentgeltlicher Basis gespendet wird, ein. Die vier Organisationen sind: Weltgesundheitsorganisation (WHO), Internationale Organisation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, International Society of Blood Transfusion und International Federation of Blood Donor Organizations. Der Tag soll die Menschen erinnern, dass Blutspenden benötigt werden.
Rund 450 Milliliter
Bei der Blutspende werden rund 450 Milliliter Blut aus der Armvene entnommen. "Diese Blutkonserven werden dann in der Blutspendezentrale in Klagenfurt gelagert", erklärt Kovacic. Männer können bis zu fünfmal, Frauen viermal jährlich spenden. "Das ist natürlich von der Statur und der Blutmenge abhängig." Pro Jahr gibt es so in Kärnten rund 22.000 Blutspenden, österreichweit verzeichnet das Rote Kreuz 400.000 Spenden. Allein im Bezirk Hermagor wurden im letzten Jahr an vierzehn Orten 43 Blutspende-Aktionen durchgeführt.
Strikte Kriterien
Vor der Blutabnahmen werden die freiwilligen Spender gebeten, einen umfassenden Fragebogen auszufüllen. Dieser Fragebogen gibt Aufschluss, ob der mögliche Spender überhaupt in Frage kommt. Durch die gesetzlich vorgeschriebenen Kriterien soll so höchste Sicherheit für Spender und Empfänger gewährleistet werden. Aus diesem Grund enthält der Fragebogen neben persönlichen Daten auch Fragen zum Lebensstil, früheren Erkrankungen, Impfungen und Auslandsaufenthalten.
Männer können pro Jahr fünfmal Blutspenden, Frauen dürfen viermal an einer solchen Aktion teilnehmen. Zwischen den einzelnen Spenden muss ein Mindestabstand von jeweils acht Wochen eingehalten werden.
In den Sommermonaten
"Die Motivation der Blutspender ist sehr erfreulich. Daher schaut es derzeit sehr gut aus", erwähnt Kovacic. In den Sommermonaten kann sich dies jedoch schnell ändern. "Viele Spender fahren selbst auf Urlaub und es gibt generell mehr Urlauber im Land." Daher ist es umso wichtiger, auf den 14. Juni und das Thema Blutspenden aufmerksam zu machen.
Zur Sache
Die nächsten Termine:
Dienstag, 18. Juni
Gemeindezentrum Kirchbach,
von 15.30 Uhr bis 20 Uhr
Mittwoch, 19. Juni
Volksschule Tröpolach,
von 15.30 Uhr bis 20 Uhr
Mehr Informationen zum Thema Blutspenden und weitere Termine gibt es auf der Homepage www.blut.at, unter der Telefonnummer 050 9144 1921, oder über die E-Mail Adresse organisation@blz.k.roteskreuz.at
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