European Energy Award
Preis für starke Taten anstatt leerer Worte

Verleihung des European Energy Awards an Arnoldstein in Baden (NÖ): v.l.n.r. LAbg. Christoph Kainz (NÖ), Umwelt- Energieberater Kurt Bürger, 1. Vzbgm. Reinhard Antolitsch, gemeinsam mit Generalsekretär Josef Plank (BMNT), Christina Morak (e5-Kärnten) und DI Helmut Strasser (Obmann e5-Gemeinden Österreich) | Foto: Marktgemeinde Arnoldstein
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  • Verleihung des European Energy Awards an Arnoldstein in Baden (NÖ): v.l.n.r. LAbg. Christoph Kainz (NÖ), Umwelt- Energieberater Kurt Bürger, 1. Vzbgm. Reinhard Antolitsch, gemeinsam mit Generalsekretär Josef Plank (BMNT), Christina Morak (e5-Kärnten) und DI Helmut Strasser (Obmann e5-Gemeinden Österreich)
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Untergailtaler Gemeinde und Weissensee punkten europaweit mit Energieeffizienz und Klimaschutz. 

ARNOLDSTEIN/WEISSENSEE (lexe). 1.400 Gemeinden in Europa setzten auf energie- und klimarelevanten Maßnahmen im Alltag. 27 davon ließen sich zertifizieren und wiederum 14 Kommunen wurden jetzt mit dem "European Energy Award" ausgezeichnet. Unter diesen 14 erhielten drei aus Kärnten "Gold": Arnoldstein, Weissensee und Eisenkappel-Vellach! Ein Erfolg der international Aufsehen erregt.

Die Arnoldsteiner

 "Unser Motto lautet: Raus aus dem Treibhaus der schönen Worte. Global denken und lokal handeln sind keine leeren Worte, wir erfüllen sie täglich. Es ist ein lebender Prozess, man bleibt nicht stehen", so der Umwelt- und Energieberater der Marktgemeinde, Kurt Bürger zur europaweiten Auszeichnung. Wen wundern da also die Solaranlagen auf allen thermisch sanierten Gemeindegebäude und 51 Photovoltaikanlagen im Gemeindegebiet. "Wir spielen in der Championsleague der Energieeffizienz mit!", ist Kurt Bürger stolz auf die Erfolge. Arnoldstein ist nicht umsonst als ausgezeichnete "e5-Gemeinde" stets unter den Top 40 Kommunen europaweit zu finden.

Die Weissenseer

 
Der "European Energy Award", ein Preis, der den Alltag von rund 40 Millionen Europäern beeinflusst, ist auch für die Naturparkgemeinde Weißensee eine große Auszeichnung. Vzbgm. Franz Schier, Obmann des Umweltausschusses, zum "Gold"-Preis: "Es ist ein Auftrag über Energieeffizienz weiterhin intensiv nachzudenken. Durch den europaweiten Erfahrungsaustausch wird man immer wieder von neuen Ideen und Projekten überrascht, die in vielen Fällen in der eigenen Gemeinde umgesetzt werden können."

Mehrheit für Müll

Vor knapp 20 Jahren sorgte die Marktgemeinde Arnoldstein kärntenweit für Aufsehen, als es um die Errichtung einer Restmüllverbrennungsanlage ging. Die Volksbefragung dazu brachte ein unerwartetes Ergebnis. Rund 60 Prozent gaben ihre Zustimmung. Das Besondere daran: die Mehrheit dieser Stimmen kam aus dem Nahbereich des vorgesehenen Standortes. Ein Ergebnis, das Bgm. Erich Kessler als zukunftsweisend beschreibt: "Es ging 1999 um die Frage, ob in Arnoldstein, im Gailtal, weiterhin eine industriefreundliche Entwicklung möglich ist." 2018 ist Arnoldstein ein Standort, der mit einem besonderen Branchenmix aufwartet und bislang auch eine dauerhafte Beschäftigungsgarantie für den strukturschwachen Gailtaler Raum bietet.

Umweltbonus

"Bei uns gab es bereits in den 80er-Jahren erste Förderungen für Solaranlagen", so Bürger. Auslösendes Element für die umweltschützende Einstellung der Gemeinde war der Bau der Müllverbrennungsanlage. Dieser versetzte die Kommune in die Lage umweltfreundliches und effizientes Verhalten und das Verwenden von erneuerbarer Energie zu "belohnen". Seit 2004 steht dafür der sogenannte Umweltbonus zur Verfügung, durch den bis heute 2.110 Förderungen ausgeschüttet werden konnten. "Wir haben rund 26 Millionen Euro an umweltrelevanten Maßnahmen ausgelöst", so Bürger, "die Gemeinde Arnoldstein hat damit ihr Klimaziel übererfüllt, auch durch die hohen CO₂-Einsparungen!"
 

Vergoldete Energie

Trotz all dieser Erfolge bleibt man in der Marktgemeinde Arnoldstein selbstkritisch. "Das Ende der Fahnenstange unserer Möglichkeiten ist noch lange nicht erreicht", erklärt Umweltbeauftragter Bürger. Auch für Vzbgm. Reinhard Antolitsch ist die goldene Auszeichnung die Bestätigung in Sachen Umwelt- und Energiepolitik am richtigen Weg zu sein: „Wir haben noch größere Ziele ins Auge gefasst, um die Lebensqualität konsequent weiter zu steigern.“

Zukunft am See

Die Gemeinde Weissensee als Preisträgerin kann ebenfalls auf starke energieeffiziente Projekte verweisen, wie zum Beispiel die Erstellung eines Energieleitbilds mit konkreten Maßnahmenschritten, die Einführung eines e-Carsharingsystems für Bürger und Gäste und den Kindergarten in Passivbauweise. Besonders erwähnenswert sind dabei die Errichtung einer PV Anlage am Amtsgebäude und der Bau von fünf weiteren PV-Bürgerbeteiligungsprojekten auf Gemeindebauten mit insgesamt 164 kWp. Für die nähere Zukunft ist eine flächendeckende Breitbandversorgung im gesamten Gemeindegebiet geplant, die Sanierung der Straßenbeleuchtung und Umstellung auf LED-Beleuchtung und die Sanierung der Seebrücke mit Errichtung einer Begegnungszone. Vzbgm. Franz Schier: "Die Kärntner Politikverantwortlichen müssen die Voraussetzungen schaffen, dass vielen weiteren Gemeinden die wichtige Unterstützung durch das e5 Team ermöglicht wird."

Verleihung des European Energy Awards an Arnoldstein in Baden (NÖ): v.l.n.r. LAbg. Christoph Kainz (NÖ), Umwelt- Energieberater Kurt Bürger, 1. Vzbgm. Reinhard Antolitsch, gemeinsam mit Generalsekretär Josef Plank (BMNT), Christina Morak (e5-Kärnten) und DI Helmut Strasser (Obmann e5-Gemeinden Österreich) | Foto: Marktgemeinde Arnoldstein
Stolz auf das Ergebnis:  Weißensee Bgm. Gerhard Koch, Herbert Bernkopf, Vzbgm. Franz Schier und Generalsekretär Josef Plank | Foto: Gemeinde Weißensee
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