Leonie Lamprecht
Sie lebt für den Tourismus

- Leonie Lamprecht konnte „AEHT-Kongress“ den zweiten Platz belegen.
- Foto: Privat/Lamprecht
- hochgeladen von Julia Koch
Leonie Lamprecht konnte beim „AEHT-Kongress“ die silberne Medaille mit nach Hause nehmen.
KÖTSCHACH-MAUTHEN. Derzeit besucht die 18-jährige Leonie Lamprecht aus Kötschach-Mauthen die KTS in Villach. Im fünften Jahrgang haben dort einige Schüler die Möglichkeit, beim AEHT-Kongress, der Europameisterschaft der Tourismusschulen teilzunehmen. Eine dieser Schüler, die in Vilnius (Litauen) mit dabei war, ist Leonie – und zwar mit Erfolg. Gemeinsam mit ihrer Partnerin konnte sie die silberne Medaille der Kategorie „Pastry“ mit nach Hause nehmen.
Vorbereitungen
„Zu Beginn habe ich noch gar nicht richtig gewusst, auf was ich mich da eingelassen habe. Es hörte sich aber sehr interessant an, weshalb ich natürlich auch mitgemacht habe“, erzählt Lamprecht. Als bei den Vorbereitungen auf den Bewerb alles mehr ins Detail ging, freute sich die Gailtalerin über die Möglichkeit, die ihr dadurch geboten wurde. „Beim Bewerb hatte ich die Chance, mich mit Schülern aus ganz Europa auszutauschen. Ich habe so viele interessante Menschen kennengelernt, dass der Wettbewerb eigentlich an zweiter Stelle stand. Durch die ganzen Gespräche mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten konnte ich auf jeden Fall meinen persönlichen Arbeitshorizont erweitern“, freut sich Lamprecht. Auch Litauen selbst hat ihr sehr gefallen.
Der Bewerb
Beim Kongress selbst arbeiten die Schüler nicht etwa mit bekannten Gesichtern zusammen, sondern bekommen einen anderen Schüler aus einer anderen Schule zugeteilt, dessen Muttersprache nicht Deutsch ist. Die Herausforderung dabei ist, mit einem unbekannten Teampartner die Aufgabe zu meistern, da man schlussendlich auch als Team zusammenarbeitet. „ich hatte das Glück, dass ich mich mit meiner Teampartnerin von Beginn an super verstanden habe. Wir haben auch außerhalb des Wettbewerbs viel miteinander zu tun gehabt. Ich bin froh, dass es so war, weil man eben als Team funktionieren muss und es einen doch etwas Sicherheit gibt“, so Lamprecht. Gemeinsam mit ihrer Partnerin hat Leonie in der Kategorie „Pastry“, also der süßen Küche eine Aufgabe meistern müssen. Auch die Kategorien dürfen sich die Schüler im Vorhinein selbst aussuchen. „Ich wurde von den Lehren gefragt, ob ich diese Kategorie nehmen könnte, da die anderen einfach schon besetzt waren. Selbst hätte ich mir vermutlich etwas im Service ausgesucht, da ich dort schon mehr Praxis habe. Im Nachhinein bin ich aber froh, dass es so gekommen ist, weil ich dadurch viel mehr lernen konnte“, betont Lamprecht.
Zweiter Platz
Wie gut das Team von Leonie zusammengearbeitet hatte, zeigte sich schlussendlich auch in der Bewertung. In ihrer Kategorie konnte die Gailtalerin den zweiten Platz belegen. „Für mich war dieses Ergebnis zu Beginn etwas surreal, weil ich damit nicht gerechnet habe. Für mich ist die Medaille ein Bonuspunkt. Es war auch eine Überraschung, da wir die größte Gruppe mit 48 Schülern waren und eigentlich niemanden große Probleme hatte. Daher war die Freude umso größer“, freut sich Lamprecht.
Blick in die Zukunft
Auch in Zukunft möchte Leonie im Tourismus tätig bleiben. Den ersten Arbeitsplatz nach der Schule hat sie sich bereits gesichert. „Ich möchte jetzt noch ungefähr ein Jahr in Österreich bleiben und dort den landwirtschaftlichen Facharbeiter machen. Danach habe ich geplant einige Jahre im Ausland zu arbeiten, einmal da und einmal dort. Mein großes Endziel ist es den elterlichen Betrieb zu übernehmen“, erzählt Lamprecht abschließend ganz stolz.






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