Überhöhte Kanalgebühren in Nötsch

- hochgeladen von Nicole Schauerte
Die Bürger sind noch immer aufgebracht. Der Protest bündelt sich in einer Bürgerinitiative, die weiter darum kämpft, dass die Gebühren wieder sinken. In einer aktuellen Versammlung wurden weitere Schritte besprochen.
Ludwig Fatzi, einer der Sprecher der BI fasst die aktuell Situation zusammen: "Viele Nötscher können sich die Gebühren nicht mehr leisten." Deshalb beschlossen die rund 100 Bürger, die letzte Woche im Gasthaus Hecher über das Thema diskutierten, dies der Gemeinde mitzuteilen. In Briefen wollen sie nach den jüngsten Kanalgebührenbescheiden zwar Zahlungswilligkeit signalisieren, aber auf Basis der alten Kosten.
im letzten Jahr sorgte der Protest für die Einrichtung einer Bürgerplatform. "Wir haben zahlreiche Vorschläge erarbeitet wie realistisch Kosten gesenkt werden können - von derzeit 6,20 € auf 4,90 €. Doch bisher hatten wir damit keinen Erfolg," erklärt Ludwig Fatzi. Er bescheinigt dem Nötscher Bürgermeister Hans Müller Gesprächsbereitschaft, warnt aber davor, das Thema zur "parteipolitischen Spielwiese" zu machen.
Auf Anfrage bestätigt der, dass in einer Ende Juli stattfindenden Gemeinderatssitzung das Thema erneut auf der Tagesordnung steht. Er macht zudem deutlich: "Die rechtlich vorgeschriebenen Wege müssen eingehalten werden." Kommunikationsprobleme gibt es aber offenbar zwischen der Kanalgesellschaft ABUG und den Beteiligten.
Deren Geschäftsführer ist zugleich Gemeinderat und Fraktionsführer der ÖVP. Von ihm fordert die BI dringend eine detallierte Begründung für die Gebührenerhöhung.





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