Schul-Projekt
Wien-Besuch mit Heimat-Bezug

- Die Hermgorer BORG-Schüler und Schülerinnen vor der Hofburg in Wien.
- Foto: Borg
- hochgeladen von Hans Jost
Hermagorer Borg-Klassen trafen in der Bundeshauptstadt bekannte Gailtaler.
GAILTAL, WIEN. Am 17. und 18.November besuchten die siebenten und achten Klassen des Borg Hermagor die Bundeshauptstadt Wien. Direktor Andreas Schuller berichtet: „Ziel des ersten Tages war der Besuch einer Sitzung des Nationalrates, der sich an diesem Tag mit dem Bundesbudget auseinandersetzte. Im Laufe der Sitzung konnten die Schüler einige Reden von Abgeordneten der Regierungsparteien und der Opposition verfolgen. Interessant war es auch, die organisatorischen Abläufe der Parlamentsarbeit zu beobachten, beispielsweise die Stenographen oder die Gebärdensprachen-Dolmetscherin.
Was macht ein Nationalrat?
Am Beginn des Besuchs wurden die Klassen von Nationalratsabgeordneten Gabriel Obernosterer begrüßt, der die Schüler über die Arbeit eines Abgeordneten im Nationalrat informierte und deren Fragen beantwortete. Auch Verteidigungs-Ministerin Klaudia Tanner nahm sich kurz Zeit für den Besuch aus Hermagor.
Abendprogramm mit Kunst und Kultur
Der Abend stand im Zeichen von Kunst und Kultur. Je nach persönlichem Interesse konnten die SchülerInnen zwischen einem Besuch der Staatsoper, an der „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss gegeben wurde, oder einem Besuch des Konzerthauses wählen. Musikpädagoge Hans Hubmann: „Weil zeitgenössische Musik ohnehin so viel Unverständnis und Ablehnung erfährt, erscheint es umso wichtiger, jungen Leuten Zugänge zu schaffen. Die Gelegenheit hätte besser nicht sein können, als ausgerechnet zum Zeitpunkt unseres Wienaufenthalts ein Preisträgerkonzert im Rahmen des Festivals „Wien-Modern“ auf dem Programm stand, bei dem drei im wahrsten Sinne des Wortes unerhörte Kompositionen uraufgeführt wurden, noch dazu eine von einem Absolventen unserer Schule. Der gebürtige Radniger Christof Ressi spielte in seinem collageartigen Werk „Short Stories“ mit den Hörerfahrungen des Publikums, indem er vertraute Klänge aus ihren gewohnten Kontexten riss und höchst originell zu einem launigen akustischen Spiegelbild unserer Zeit zusammensetzte. Das Kammerensemble Klangforum Wien interpretierte dieses Stück wie auch die beiden anderen Werke des Abends mit größter Virtuosität und Leidenschaft und erbrachte den überzeugenden Beweis, dass neueste Musik nicht nur eine Herausforderung, sondern ein faszinierendes Abenteuer sein kann, das unserer Jugend durchaus zugemutet werden kann.
Schatzkammer, Hofreitschule und mehr
Der zweite Wien-Tag konnte ebenfalls individuell nach Interessen gestaltet werden. Zur Auswahl in Gruppen standen die Kaiserliche Schatzkammer, die Spanische Hofreitschule, die Katakomben unter St. Stephan, das Haus der Geschichte sowie das Weltmuseum. Den Ausklang der Exkursion in die Bundeshauptstadt bildete der Besuch des Christkindlmarktes auf dem Maria-Theresien-Platz.



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.