Urgestein will es nochmals wissen
ST. JAKOB IM ROSENTAL. Seit 1997 betreibt Daniel Mesotitsch Biathlon und gehört zu den erfolgreichsten Athleten Österreichs in dieser Disziplin. Drei Mal war er bei olympischen Spielen (Salt Lake City 2002, Turin 2006, Vancouver 2010) dabei und durfte eine Silbermedaille mit der Staffel in Vancouver gewinnen. Bei Weltmeisterschafften kam er mit je einer Silber- und Bronzemedaille nach Hause.
Schussfehler
Die aktuelle Saison begann für Mesotitsch "eh ganz gut". "Im Dezember lief ich aufs Podest - im Einzel und in der Staffel, war zwischenzeitlich im Weltcup Gesamtsiebenter. Im Jänner habe ich ein Rennen ausgelassen und mit der Staffel konnten wir einen Sieg in Ruhpolding feiern", fasst Mesotitsch die bisherige Saison zusammen und gesteht: "Leider haben sich bei mir Probleme am Schießstand eingeschlichen." Warum, das kann er nicht erklären. "Sonst hätte ich gleich geändert", meint er und fügt hinzu: "Daran habe ich in Obertiliach beim Vorbereitungskurs gearbeitet."
Die letzten Spiele
Für Mesotitsch werden es in Sotschi die letzten olympischen Spiel sein. Was ihm auch als Routinier geblieben ist, ist die Anspannung bei Wettkämpfen. "Da macht es keinen Unterschied, ob es FIS Rennen, Weltcups oder eben olympische Spiele sind", gesteht er und: "Ich werde mich auch mich allein konzentrieren und mein Bestes geben." Eines ist aber klar: Mesotitsch will eine Medaille. "Vierter und Fünfter war ich oft genug", sagt der Biathlet. Genießen kann er seine letzten "aktiven" Spiele nicht. "Für uns Biathleten gibt's nichts zu genießen. Wir haben sechs Bewerbe, müssen die Spannung hoch halten. Es ist beinharte Arbeit, auch im Kopf", verrät er und: "Den Druck haben diesmal andere, wir Österreicher können nur überraschen. So wie andere. Alle in den Top 30 sind für Medaillen gut. Bei den letzten Spielen holte ein Franzose eine Medaille, der im Weltcup nicht mal unter den Top 50 war."
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