Kirchbach
Landwirtschaftlicher Meister – braucht man das?

Andreas Peturnig hat seinen Betrieb übernommen. | Foto: RMK/Zirknitzer
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Bauer sein kann doch jeder, warum braucht es einen Meister, oder? Wir haben darüber mit Andreas Peturnig gesprochen.

KIRCHBACH. Vor allem im Gailtal ist die Landwirtschaft ein wichtiges Thema und weit verbreitet. Nur die wenigsten wissen aber, dass es auch einen landwirtschaftlichen Meister gibt. Wir haben mit Andreas Peturnig, landwirtschaftlicher Meister aus Oberdöbernitzen gesprochen. Grundsätzlich braucht man einen landwirtschaftlichen Facharbeiter, um den Meister machen zu können. Die meisten bekommen den Facharbeiter an einer landwirtschaftlichen Fachschule wie beispielsweise Litzelhof oder Stiegerhof. Eine weitere Voraussetzung sind mindestens drei Praxisjahre. „Der Meisterkurs geht über drei Winter lang, also drei Jahre. Dabei lernt man vor allem viel über die richtige Unternehmensführung. Mit dabei ist auch die Buchhaltung, die komplette Bilanz und alles, was dazu gehört“, berichtet Perturnig. Mit dabei ist auch die fachspezifischen Fächer wie Pflanzenbau und Tierproduktion. Mit dem Meister bekommen die Landwirte auch die Berechtigung Lehrlinge und Praktikanten aufzunehmen und auszubilden. „Der Meister ist die Königsklasse in der Landwirtschaft. Da man sich viel mit Zahlen und den eigenen Betrieb auseinandersetzt, lernt man viel dazu. Ebenso lernt man einfach das richtige Wirtschaften“, so der Meister.

Praktikanten und Lehrlinge

Wie bereits erwähnt bekommt man mit dem landwirtschaftlichen Meister die Berechtigung Lehrlinge und Praktikanten auszubilden. Das Thema Lehrlinge ist in der Landwirtschaft aber kein großes Thema. Wenn es in Österreich drei Lehrlinge in diesem Beruf gibt, seien es schon viele. „Die meisten Betriebe bei uns hier sind Familienbetriebe, da sind Lehrlinge und Mitarbeiter nicht finanzierbar“, betont Peturnig. Auch wenn viele im Kopf haben, dass jeder Landwirt sein kann, steckt einiges mehr dahinter. „Natürlich kann jeder Landwirt werden und auch ein Meister ist nicht notwendig. Aber wenn man beispielsweise Förderungen beanspruchen möchte, braucht man einen Facharbeiter. Auch das richtige Wirtschaften ist nicht einfach“, fügt der Landwirt hinzu.

Thema Bauernsterben

Vor allem aufgrund der Teuerungen haben viele Landwirte ein Problem, über die Runden zu kommen. „Als Bauer braucht man einfach viel Optimismus und man muss darauf eingestellt sein, dass es nicht immer schwarze Zahlen geben wird. Auch bei den Krisen sind wir Bauern wieder einmal die Verlierer. Derzeit ist es sehr schwer sich etwas zu bewirtschaften“, erklärt Peturnig. Auch wenn die Preise für Butter und Milch gestiegen sind, kommt bei den Landwirten nicht viel mehr an. Auch Peturnig selbst stand vor zwei Jahren vor der Entscheidung, ob er seinen Betrieb weiterführt oder doch zusperrt. „Ich habe dann den Hof umgebaut und aller modernisiert. Bei mir sind auch zwei Roboter aktiviert“, freut sich der Landwirt.

Andreas Peturnig hat seinen Betrieb übernommen. | Foto: RMK/Zirknitzer
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