Rote Früchte stehen hoch im Kurs
FEISTRITZ (nic). Zumindest für ein Vierteljahr, so zwischen Mai und Juli, gilt die Erdbeere als eine Königin unter den heimischen Früchten. Ihre leuchtend rote Farbe, ihr süßlicher Duft und ihr unverwechselbarer Geschmack machen sie so beliebt und zum Bestandteil leckerer Speisen.
Viele Gailtaler nutzen daher die Möglichkeiten auf den Erdbeerfelder der Familie Mikl zwischen Hart und Hermagor selbst zu 'klauben'. Während Chefin Brigitte Mikl die Ernte 2014 als durchwachsen einstuft, weil Trockenheit und Schädlinge an einigen Standorten den Früchten nicht gut taten, stuft Mitarbeiterin Heidemarie Fortunat die aktuelle Saison wettermäßig als gut ein.
Seit sechs Jahren ist sie dabei und erinnert sich: "Einmal waren es frühmorgens nur 1 Grad und die Erdbeeren fühlten sich beim Pflücken an, als ob sie aus dem Kühlschrank kämen."
Gertrud Scheidenberger klaubt seit Jahren selbst und verrät auch den Grund für die Leidenschaft: "Ich koche Marmelade und backe Erdbeerroulade. Beides ist sehr beliebt." Ihr Geheimtipp sind Holunderblüten, die mit dem Fruchtpüree aufgekocht werden. Zucker verwendet sie sparsam.
Annemarie Pernull steht mehr auf Rhabarber als Duettpartner in der Marmelade. "Bei uns seit Jahren ein Klassiker." Die Bleibergerin pflückt gern. Da kommen dann schnell mal 15 Kilogramm zusammen.
Dass sich die roten Früchtchen gerade jetzt in Richtung Saisonende unter den satt-grünen Blättern gut verstecken, haben auch Sabine Jank und Tochter Maren aus Feistritz festgestellt. Beide kommen mit großen Eimern und brauchen eine Stunde, um beide zu füllen. "Die Familie liebt Erdbeeren in allen Variationen," erklärt die Mutter. "Wir mögen neben Marmelade und Erdbeerkuchen auch Smoothies, Eis und Sorbet. Eine leckerer Zusatz sind Pfeffer oder Chilli."
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