Tierquälerei
Hunde aus Huskyzucht beschlagnahmt
- Dieser Husky, der sein Dasein an der kurzen Kette fristete, wurde von Tierschützern vor zwei Jahren freigekauft.
- Foto: Verein RespekTiere
- hochgeladen von Katrin Pilz
Bereits Mitte Juni sind die Betreiber einer Huskyzucht im Bezirk Gmünd wegen Tierquälerei zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Nun wurden alle Hunde beschlagnahmt und ein Tierhalteverbot ausgesprochen.
BEZIRK GMÜND. Wiederholt gab es Probleme bei einer Huskyzucht im Bezirk Gmünd. Die Betreiber - ein 56-Jähriger, seine Lebensgefährtin und deren Sohn - sollen die Hunde unter anderem nicht ausreichend mit Futter und Wasser versorgt haben. Alle Drei wurden zuletzt im Juni am Landesgericht Krems wegen Tierquälerei zu zwölfmonatigen Freiheitsstrafen verurteilt, davon acht Monate bedingt und vier Monate unbedingte Haft.
Am Mittwoch vergangener Woche führte der Verein RespekTiere eine Aktion vor der Bezirkshauptmannschaft Gmünd durch, die Bezirksblätter berichteten. In Verkleidung und mit einem Transparent machten die Aktivisten auf den Fall aufmerksam und forderten "endlich" ein Tierhalteverbot. Bezirkshauptmann Christian Pehofer erklärte damals auf Bezirksblätter-Nachfrage, dass entsprechende Verfahren bereits im Laufen seien.
Tierschützer vom Verein RespekTiere waren selbst erst vor zwei Jahren in Zusammenhang mit der Zucht vor Gericht, weil sie einen Husky nach mehreren Jahren Elend an der Kette befreit hatten und daraufhin eine Anzeige durch die Züchter erfolgte. Der Fall erregte große Aufmerksamkeit, der Prozess endete mit einem Freispruch für die Tierschützer.
Am Dienstag erfolgte nun die Abnahme sämtlicher Hunde - elf Huskies, eine Chihuahua-Hündin und ein Zwergspitz-Rüde - durch die Amtstierärztin mit Unterstützung der Polizei. Alles sei ruhig verlaufen, die Hunde sind auf mehrere Tierheime in Niederösterreich und im Burgenland verteilt worden.
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