Einsatz
Dreijähriger streifte alleine durch Gmünd
Gmünd II: Kleinkind rief Polizei sowie Kinder- und Jugendhilfe auf den Plan.
GMÜND. Ein dreijähriges Kind, das in einer Stadt ohne Begleitung durch eine Straße tappt und dabei einen Schlüsselbund in Händen hält, ist kein beruhigender Anblick. Zu beobachten war dieses Szenario letzte Woche am Dienstagvormittag in einer Wohnstraße in Gmünd II. Nachbarn, die den Buben bemerkt hatten, haben sich seiner angenommen und die Polizei alarmiert. Die Mutter wurde schlussendlich tief und fest schlafend in der Wohnung, deren Schlüssel der Kleine bei sich hatte, vorgefunden. Der Vater war nicht zu Hause. Beobachtern zufolge dürfte das Kleinkind nicht zum ersten Mal alleine draußen gesehen worden sein, außerdem soll die Wohnung verwahrlost gewirkt haben.
BH wurde eingeschaltet
"Zur Situation des Kindes kann ich sagen, dass wir die entsprechenden Maßnahmen gesetzt haben", so Bezirkshauptmann-Stellvertreterin Barbara Stöger zu den Bezirksblättern. Über den derzeitigen Aufenthaltsort des Kindes möchte sie keine Auskunft geben, von einer anderen Quelle haben wir allerdings erfahren, dass Mutter und Kind gemeinsam in einer Einrichtung in Niederösterreich untergekommen sein sollen.
Hund ist im Tierheim
Der beim Einsatz ebenfalls vorgefundene Hund der Familie, ein Chihuahua Mischling, wurde im Tierheim Schlosser untergebracht. "Es hat keine behördliche Tierabnahme gegeben, das ist einvernehmlich beschlossen worden", betont Stöger. "Wir werden den Hund neu vermitteln, aber er muss erst ,saniert' werden. Er hat sehr viel Zahnstein und dürfte irgendetwas mit der Haut haben", informierte Tierheimbetreiber Erwin Schlosser, wenige Stunden nachdem er den Hund nach Gastern geholt hatte.
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