Geliebte Second Hand-Tiere

BEZIRK GMÜND. Sie wurden geschlagen, misshandelt, ausgesetzt oder haben sich verlaufen pro Jahr finden in Tierheimen unzählige Hunde und Katzen sowie viele weitere Tiere Zuflucht. Im heutigen Teil der Serie "Mein bester Freund" sind die Bezirksblätter Gmünd zu Besuch im Tierheim Schlosser und sprechen mit Daniela Haumer vom Verein Katzennanny, der sich um Katzen kümmert, für die sich niemand zuständig fühlt.

"Mama-Katze" sprang Tod von der Schippe

Dabei wird sie tatkräftig von den Tierärztinnen des Bezirkes Gmünd unterstützt. Im vergangenen Jahr rührte das Schicksal einer Katze besonders ihr Herz: "Eine Mama-Katze wurde mit sechs Jungen geborgen. Plötzlich begann die Katze zu krampfen und fiel in einen komatösen Zustand. Sie kämpfte in der Tierklinik Hollabrunn ums Überleben und hat es geschafft, ihre sechs Kinder ebenso. Alle haben nun schöne neue Plätze und werden geliebt."

Geliebtes Einauge Moggi

Eine weitere Mieze, die dem Tod, Dank Daniela Haumer und Tierärztin Katia Waitz, gerade noch so von der Schippe gesprungen ist, ist der schon angejahrte, einäugige Ex-Streuner "Pirat". Er wurde völlig abgemagert und voll mit Parasiten, mit irreparabler Augenverletzung auf einem Bauernhof geborgen. Nach zahlreichen Operationen und einigen Wochen Rekonvaleszenz beim Tierarzt, fand sich ein neues Zuhause für den Mega-Schmuser. Nun ist er freiwillige Indoor-Katze. In den Garten setzt er seine Pfötchen nur mehr, wenn Frauchen auch rausgeht. "Moggi, wie er nun heißt, dankt seine Rettung jeden Tag mit einer Extra-Portion Schmuseeinheiten", strahlen die beiden neuen Besitzer.

Tierheim in Gastern

Um Hunde und andere unwillkommene Kleintiere, aber auch Katzen aus dem Bezirk Gmünd, kümmert sich Tierheimchef Erwin Schlosser aus Gastern. Seit beinahe drei Jahrzehnten betreibt Erwin Schlosser das Tierheim an der Hauptstraße. Rund 25.000 Tiere fanden schon Zuflucht in dem umgebauten Bauernhof. Aber was sind die Gründe, warum sich Halter von ihren Vierbeinern trennen?

Umzug & Scheidung

"Die Klassiker sind Umzug und Scheidung oder weil sie mit ihrem Hund nicht zurechtkommen. Aber es gibt auch viele, die sich das Futter oder den Tierarzt nicht mehr leisten können", berichtet Schlosser.