Zivilschutzzentrum eröffnet
Gmünd wird zur Zivilschutz-Drehscheibe im Waldviertel

NÖZSV-Präsident Christoph Kainz, Bundesministerin Klaudia Tanner und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (v.l.). | Foto: NLK Filzwieser
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  • NÖZSV-Präsident Christoph Kainz, Bundesministerin Klaudia Tanner und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (v.l.).
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Mit dem Zivilschutzzentrum Gmünd bekommt das Waldviertel die erste Außenstelle des Zivilschutzverbandes Niederösterreich (NÖZSV). Zur Eröffnung kam Verteidigungsministerin Tanner in einem Black Hawk angereist.

GMÜND. Der Heliport im Access Industrial Park ist nun offiziell die erste Außenstelle des NÖZSV. Am vergangenen Freitag wurde das Zivilschutzzentrum von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und NÖZSV-Präsident Christoph Kainz im Rahmen einer kleinen Feier eröffnet. Genutzt wird es bereits seit einigen Wochen, nämlich zuerst als Impfstraße der Stadt Gmünd und nun als NÖ Landesimpfzentrum.

Ausbildungs- und Schulungszentrum

Das knapp 270 m² große Gebäude wird in Zukunft Ausbildungs- und Schulungszentrum für die Zivilschützer der Region sein. Für Veranstaltungen wie Sicherheits- oder Zivilschutztage werden Fahrzeuge stationiert und entsprechendes Material gelagert. Immerhin engagieren sich in den Bezirken des Waldviertels etwa 200 Personen ehrenamtlich für den Zivilschutz. Bisher wurden sie von der Zentrale in Tulln betreut.

Durch die Kooperation mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung wird auch der Hubschrauber-Landeplatz auf dem 5.000 m² großen Areal gut genutzt werden. Der Heliport ist für Landungen auch der Black Hawks des Bundesheeres geeignet. Sie können bei den Einsätzen in Grenznähe nun in Gmünd auftanken und sparen so den Flug nach Linz.

Übungsflüge sind genauso möglich und geplant. Das Areal ist auch groß genug, um in der Luft und am Boden gemeinsam zu üben, etwa bei Trainings mit Landungen.

Ein "wichtiges Signal"

"Ich danke dem NÖ Zivilschutzverband sowie dem Land NÖ für die gute Zusammenarbeit. Mit dem neuen Stützpunkt des Zivilschutzverbandes wird eine Lücke im starken Sicherheitsnetz des Landes geschlossen", freut sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Sie betonte: "Das Zivilschutzzentrum Gmünd ist ein wichtiges Signal für die Menschen im Waldviertel und darüber hinaus – dafür, dass Sicherheit eine Gemeinschaftsaufgabe ist."

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf: "Zusammenhalt ist stärker als jede Katastrophe, seien es Naturkatastrophen oder auch Pandemien. Die letzten Monate haben uns alle sehr gefordert, umso wichtiger ist es auch, dass alle an einem Strang ziehen: Beim Testen, beim Impfen, beim Weg zurück in die Normalität. Dieser Zusammenhalt und diese Zusammenarbeit führt dazu, dass wir jetzt die besten Voraussetzungen für den Re-Start haben. Die heutige Eröffnung symbolisiert das perfekt: Das neue Zentrum ist Stützpunkt für den Zivilschutzverband, Landeplatz für Einsatzhubschrauber und Landesimpfzentrum gleichzeitig. Ein Gewinn für die Sicherheit und Gesundheit im ganzen Waldviertel."

Die Wahl des Hangars im Access Industrial Park als Örtlichkeit sei eine "kostengünstige Lösung mit Hausverstand", so Pernkopf.

Der NÖZSV stellt den Landeplatz des Zivilschutzzentrums auch der Landesgesundheitsagentur (LGA) für Flüge im Zusammenhang mit dem Landesklinikum Gmünd zur Verfügung.

Testregion für "Füreinander Niederösterreich"

Die erste Außenstelle des NÖZSV wird auch Zentrum für das Pilotprojekt "Füreinander Niederösterreich": Im Rahmen dieses Projekts sollen Freiwillige für Hilfseinsätze in ganz Niederösterreich gefunden, geschult und im Ernstfall koordiniert eingesetzt werden. Der Bezirk Gmünd übernimmt hier die Rolle als Testregion, um Struktur und Organisation optimal ausarbeiten zu können

"Mit dem Zivilschutzzentrum Gmünd können wir mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es bietet große Erleichterungen für die Ehrenamtlichen, die für ihre wichtige Tätigkeit und ihre Ausbildungen nicht mehr quer durch das Land fahren müssen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Bundesheer wird das Gelände mehrfach und optimal genutzt. Und das hier gelagerte Material erlaubt es, noch flexibler und schneller auf lokale Herausforderungen reagieren zu können“, sagt NÖZSV-Präsident Christoph Kainz. "Danken möchte ich den Verantwortlichen des Projektes 'Füreinander Niederösterreich' im Bezirk Gmünd. Damit schlagen wir ein neues Kapitel im NÖZSV zum Wohle der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auf."

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