Gmünd
Projekte "Sozial Aktiv" und "lebmit & bunttex" werden weitergeführt

- Bürgermeisterin Helga Rosenmayer und Vizebürgermeister Hubert Hauer vor dem Gebäude von "Sozial Aktiv" in Gmünd.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Katrin Pilz
Das AMS hat seine Förderzusage für sozialintegrative Projekte bis Ende September 2024 in der bisherigen Form verlängert. Danach müssen aber notwendige Anpassungen an den Arbeitsmarkt erfolgen.
GMÜND. Ende September hatte das AMS NÖ angekündigt, bei Beschäftigungsprojekten einzusparen und Transitarbeitsplätze zu reduzieren. Davon betroffen auch die Projekte "Sozial Aktiv" und "lebmit & bunttex" in Gmünd, die fusioniert werden sollten. Nun habe man aber doch mehr Spielraum im Budget für das nächste Jahr als ursprünglich prognostiziert, wurde diese Woche vom AMS mitgeteilt. Dadurch ist es möglich, alle sozialintegrativen Projekte vorerst bis Ende September 2024 in gewohnter Form weiterzuführen. Bis dahin haben die betroffenen Einrichtungen Zeit, sich zu restrukturieren. Wie die Zukunft danach aussehe, sei derzeit nicht prognostizierbar. Umstrukturierungen seien aber nötig, um sich an den Arbeitsmarkt anzupassen, die Einrichtungen werden dabei vom AMS begleitet.
Auch für "Sozial Aktiv" und "lebmit & bunttex" erfolgte nun vom AMS die Zusage zur Weiterfinanzierung, was auch Bürgermeisterin Helga Rosenmayer freut: "Die beiden Beschäftigungsprojekte sind in den vergangenen Jahren zu echten Erfolgsprojekten für Menschen geworden, die aus verschiedensten Gründen sehr schwer am Arbeitsmarkt in der Region Fuß fassen können. Jeder sieht ein, dass wir eine Veränderung am Arbeitsmarkt erleben. Zeitgleich muss man aber auch dem Umstand Rechnung tragen, dass man manche Projekte nicht von heute auf morgen neu ausrichten kann. Dazu braucht es Zeit. Und diese Zeit wurde nun, wie man hört, allen betroffenen Arbeitsmarktprojekten in Niederösterreich gegeben. Danke allen Beteiligten für diese Lösung", so Rosenmayer.
Mehr Spielraum im Budget
Dem Arbeitsmarktservice werden im kommenden Jahr 220 Millionen Euro an finanziellen Mitteln zur Arbeitsmarktförderung in Niederösterreich zur Verfügung stehen. Auf Bundesebene wurde einmalig eine Arbeitsmarktrücklage aufgelöst, die nun eine, im Vergleich zur ursprünglichen Planung gute, Budgetausstattung für das AMS in NÖ ermöglicht.
"Diese Mittelzuerkennung schafft uns den nötigen Spielraum, die gesamte Projektlandschaft der sozialintegrativen Unternehmen in Niederösterreich aufrecht zu erhalten. Jene Projekte, die aufgrund der Arbeitsmarktentwicklung einstellungsgefährdet bzw. von Reduzierungen betroffen waren, werden bis Ende September 2024 in der bisherigen Form weiter finanziert. Gleichzeitig gilt es diese Zeit zu nutzen, um entsprechende Anpassungen an die Bedarfsentwicklung vorzunehmen. Auch danach werden diese Projekte mit weniger Transitarbeitsplätzen gefördert“, erklärt der Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd, Harald Resch.
Bei der Neuausrichtung werden die Projekte vom AMS begleitet und unterstützt. Dieser Prozess hat nun gestartet und das Ergebnis - wie beispielsweise neue Angebote oder andere Förderpartner - gilt es abzuwarten. "Die Beraterinnen und Berater des AMS NÖ haben im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit vieles erreicht. Die Zahl der Personen, die mehr als ein Jahr einen Job suchen, ist im Vergleich zur Vorkrise um 51 Prozent zurückgegangen. Im Kampf gegen Langarbeitslosigkeit braucht es aber vor allem viele helfende Hände, unter anderem auch sozialintegrative Unternehmen, die mit uns an einem Strang ziehen", betont AMS NÖ-Chefin Sandra Kern.


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