Zwei Kinder kommen ums Leben
Tragischer Wohnungsbrand in Gmünd

- Bei einem verheerenden Wohnungsbrand in Gmünd kamen zwei Kinder ums Leben, mehrere Personen wurden verletzt, und über 100 Einsatzkräfte kämpften unter schwierigsten Bedingungen gegen die Flammen.
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Ein schwerer Wohnungsbrand in einem Mehrparteienwohnhaus hat am Samstag in der Stadt Gmünd mehrere Menschenleben gefordert und zahlreiche Verletzte hinterlassen.
GMÜND. Gegen 14 Uhr wurden die Feuerwehren der Stadt Gmünd sowie aus den umliegenden Gemeinden Gmünd-Eibenstein, Gmünd-Breitensee, Waldenstein, Dietmanns, Hoheneich, Albrechts und Stadt Schrems zu dem Großeinsatz alarmiert. Bereits bei der Alarmierung war klar: Im Gebäude werden Personen vermisst.

- Fünf Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
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Unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte begannen mehrere Atemschutztrupps parallel mit der Brandbekämpfung und der Suche nach Vermissten in der völlig verrauchten Wohnung. Zwei Kinder konnten kurze Zeit später in der Brandwohnung aufgefunden und ins Freie gebracht werden. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch Feuerwehr und Rettungsdienst kam für die beiden jedoch jede Hilfe zu spät.
Krankentransport mit dem Hubschrauber
Eine weitere Person erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung mussten zusätzliche Hausbewohner mithilfe eines Hubrettungsgeräts sowie über das verrauchte Stiegenhaus unter Verwendung von Brandfluchthauben gerettet werden.
Bei den Personen, welche über das Hubrettungsgerät aus dem zweiten Stock gerettet wurden, handelte es sich um eine Familie mit einem Kleinkind. Aufgrund der Verrauchung des Stiegenhauses war es der Familie nicht mehr möglich, das Wohnhaus zu verlassen, worauf sie in ihrer Wohnung gefangen waren. Mithilfe der Teleskopmastbühne der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gmünd wurde die dreiköpfige Familie in Sicherheit gebracht.

- Zur medizinischen und psychologischen Betreuung der Betroffenen und Einsatzkräfte standen ein Akutteam von Notruf NÖ, ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Niederösterreich sowie Feuerwehr-Peers bereit.
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Fünf weitere Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Zur medizinischen und psychologischen Betreuung der Betroffenen und Einsatzkräfte standen ein Akutteam von Notruf NÖ, ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Niederösterreich sowie Feuerwehr-Peers bereit. Auch 16 Mitglieder des Rettungsdienstes und 10 Polizeibeamte waren im Einsatz.
Insgesamt standen mehr als 100 Feuerwehrmitglieder im Einsatz. Die Brandursache ist derzeit noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen.
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