Entlastungen
Das bringt die Steuerreform für den Bezirk Gmünd

- Steuerstufensenkung, Familienbonus & Co. - wer bekommt im Bezirk Gmünd was?
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- hochgeladen von Katrin Pilz
Die jüngst beschlossene ökosoziale Steuerreform wird eine Reihe von Entlastungen bringen.
BEZIRK GMÜND. "Von der jetzigen Erhöhung des Familienbonus, des Kindermehrbetrages, der Senkung der Lohnsteuerstufen sowie dem neu geschaffenen Klimabonus sind auch in unserem Bezirk tausende Familien, Arbeitnehmer, Pensionisten und Unternehmer betroffen", so die Abgeordnete zum Nationalrat und ÖVP-Bezirksparteiobfrau Martina Diesner-Wais. "Die ökosoziale Steuerreform bringt mit einem Volumen von rund 18 Milliarden Euro die höchste Entlastung in der Geschichte unseres Landes. Die ÖVP löst nun das ein, was sie versprochen hat: mehr Geld für jene, die täglich hart arbeiten und Kinder erziehen."
Für den Bezirk Gmünd bedeutet das konkret in Zahlen: 5.708 Kinder profitieren vom Kindermehrbetrag und der Erhöhung des Kinderbonus. Von der Senkung der beiden Tarifstufen und der Rückerstattung von Sozialversicherungs-Beiträgen sind 29.085 Arbeitnehmer und Pensionisten betroffen - das Entlastungsvolumen für den Bezirk beträgt hier 10,97 Millionen Euro. 2.133 Unternehmen profitieren von der Tarifsenkung, der Erhöhung des Gewinnfreibetrages sowie der Einführung des Investitionsfreibetrages, und 372 Betriebe von der schrittweisen Senkung der Körperschaftssteuer.
36.275 Menschen werden durch den Klimabonus um 6,44 Millionen Euro entlastet. Konkret bekommen Hauptwohnsitzer im Bezirk Gmünd zur Abfederung des CO2-Preises 200 Euro pro Jahr an Klimabonus ausgeschüttet. Kinder bis zum 18. Lebensjahr erhalten 50 Prozent des Betrages. Mit dem Klimabonus würden besonders die ländlichen Regionen gestärkt: "Es gibt viele Menschen im Land, die noch weiter an ihr Auto gebunden sind und nicht ums Eck eine Bushaltestelle oder U-Bahnstation mit 5 Minuten-Taktung haben. Daher war es uns als Volkspartei wichtig, dass gerade die ländlichen Regionen bei den ökologischen Komponenten der Steuerreform stark berücksichtigt werden", so Diesner-Wais.
"Wenig wird übrig bleiben"
Für den SPÖ-Bezirksvorsitzenden Michael Bierbach steht hingegen fest: "Für Arbeitnehmer wird 2025 durch die erneute kalte Progression wenig an Entlastung übrig bleiben. Große Gewinner sind Familien mit hohem Einkommen (und vielen Kindern), die neben der Tarifsenkung auch den vollen Familienbonus mitnehmen können."
Beim Klimabonus seien Nachbesserungen und mehr Klarheit erforderlich. Problematisch sieht Bierbach auch, dass für die Steuerreform keine Gegenfinanzierung geplant und der budgetäre Spielraum zu gering sei. Die Gefahr von Sparpaketen und Sozialkürzungen ab 2023 sei "nicht zu unterschätzen". Ebenso gebe es keine zusätzlichen Steuerbeiträge von großen Vermögen - die "Chance auf eine Steuerstrukturreform" sei verpasst worden, so Bierbach.



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