Maßnahmenpaket
Mehr finanzieller Spielraum beim Eigenheim
Eigenheim spielt im Bezirk Gmünd eine große Rolle, rund 12.800 Haushalte leben in den eigenen vier Wänden. Das neue Maßnahmenpaket des Landes NÖ soll auf dem Weg zum Eigentum unterstützen.
BEZIRK GMÜND. Wohnbaulandesrat Martin Eichtinger und Landtagsabegordnete Margit Göll bergüßen die von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vorgestellten blau-gelben Maßnahmen für leistbares Eigentum. Damit werde die Hürde für jene gesenkt, die im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung leben wollen.
"Wenn es um die langfristige Zukunftsplanung geht, beschäftigt die Landsleute oft ein Thema besonders: Das Schaffen von Eigentum zum Wohnen. Vor allem Junge stehen oft vor der Frage, wie sie in der Zukunft leben und wohnen werden. Dabei gibt es vielfach den Wunsch nach den eigenen vier Wänden, in Form eines Eigenheimes oder einer Eigentumswohnung", so Eichtinger und Göll unisono bei der gemeinsamen Präsentation des neuen Maßnahmenpakets des Landes NÖ.
Landesdarlehen auf 34,5 Jahre verlängert
"Einerseits stellen derzeit die steigenden Kosten aufgrund der allgemeinen Teuerung, die wir alle in unserem täglichen Leben spüren, eine große Belastung dar. Andererseits ist seit August eine neue Richtlinie der Finanzmarktaufsicht in Kraft, die an die Kreditvergabe übermäßig hohe Anforderungen knüpft. Dadurch wird vor allem jungen Landsleuten oft die Chance genommen, eigenen Wohnraum zu schaffen", erläutert Martin Eichtinger.
Das Land unterstützt künftig bei der, durch die neue Richtlinie erforderten, Eigenmittelquote von 20 Prozent für Immobilienkredite. Es übernimmt die Haftung für bis zu einem Viertel der Eigenmittel, diese Haftung ist mit 30.000 Euro gedeckelt. Außerdem wird die Laufzeit von Landesdarlehen von 27,5 auf 34,5 Jahre verlängert.
"Das bedeutet eine geringere monatliche Belastung und bringt damit mehr finanziellen Spielraum", informiert Margit Göll.
Hand in Hand mit dieser Unterstützung durch das Land NÖ gehe aber auch die Aufforderung an die Finanzmarktaufsicht und den Bund, die Verhältnismäßigkeit der neuen Richtlinie zu prüfen. "Gleichzeitig wird auch die Wiedereinführung der steuerlichen Absetzbarkeit für Ausgaben zur Wohnraumschaffung sowie der Entfall der Gebühren bei der Grundbucheintragung beim ersten Eigentumserwerb vom Bund gefordert", so Göll.
Vieles spricht für Eigentum
Im Bezirk Gmünd ist das Wohnen in den eigenen vier Wänden besonders wichtig - insgesamt gibt es schon rund 12.800 Haushalte, die im Eigenheim oder einer Eigentumswohnung leben.
Viele Vorteile würden für Eigentum sprechen, etwa die Vorsorge für das Alter oder langfristig niedrigere Wohnkosten: "Unsere hohe Eigentumsquote von rund 70 Prozent ist mit ein Grund, warum die Niederösterreicher nur 15 Prozent ihres verfügbaren Haushaltseinkommens für Wohnen ausgeben müssen – das ist mit dem Burgenland und Oberösterreich der niedrigste Wert in ganz Österreich", erklärt Göll.
Es sei aber vor allem die Lebensqualität, die für Eigenheim spreche: "Eigentum garantiert Gestaltungsfreiheit, niemand entscheidet mit, wie ich meinen persönlichen Lebensbereich gestalte. Man ist nicht abhängig von einem Vermieter und seiner Zuverlässigkeit. Man muss keine Sorge haben, irgendwann die eigenen vier Wände verlassen zu müssen und kann damit sein Leben langfristig planen. Für uns steht fest, dass auch in Zukunft in allen Regionen des Landes die Landsleute die Möglichkeit haben müssen, Eigentum zu schaffen."
Mit dem neuen Maßnahmenpaket gebe man den Landsleuten einen Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht, ein Haus oder eine Wohnung in ihrer Heimat zu kaufen oder zu bauen.
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