Landtagswahl 2018: Hochburgen und Überraschungen

BEZIRK GMÜND (eju). Insgesamt gesehen hat die ÖVP im Bezirk Gmünd trotz niedriger Wahlbeteiligung 3,5 Prozent dazu gewonnen und rangiert bei rund 54 Prozent. Die meisten Wähler votierten in Unserfrau-Altweitra für die ÖVP, nämlich 72,6 Prozent, gefolgt von Waldenstein mit 71,3 und St. Martin mit 70,5 Prozent. In Moorbad Harbach, der Heimatgemeinde von VP-Spitzenkandidatin Margit Göll, erreichte die ÖVP mit 63,7 Prozent ein beachtliches Plus von 5,29 gegenüber der Wahl 2013. Einzig in Hoheneich und Kirchberg  verlor die ÖVP, wenngleich auch marginal, im Vergleich zu 2013, in allen anderen Gemeinden konnte sie zulegen. Die wenigsten ÖVP-Stimmen gab es in Amaliendorf-Aalfang mit 29,2 Prozent. 

SPÖ verliert fast überall

Die SPÖ trägt in den meisten Gemeinden Trauer, sogar in der Allzeit-Hochburg Brand-Nagelberg mussten die Sozialdemokraten Verluste hinnehmen (von 55,65 auf 48,57, das entspricht 7,1 Prozent), damit bleibt Brand-Nagelberg zwar bezirksweit trotzdem SPÖ-Hochburg, aber mit dem Wermutstropfen eines ansehnlichen Verlustes im Gepäck. Selbst in Schrems, der Heimatstadt der SP-Spitzenkandidation Viktoria Prinz, mussten die Sozialdemokraten einen Verlust hinnehmen (von 37,40 auf 36,15 Prozent). Einzig in Hoheneich konnten die Sozialdemokraten einen satten Zugewinn erzielen und zwar von 24,7 auf 28,2 Prozent, in Amaliendorf-Aalfang, Hirschbach, Kirchberg, Waldenstein und Großschönau reichte es für kleine Zugewinne. Trotzdem schnitt die  SPÖ in Großschönau mit 10,21 Prozent bezirksweit am schlechtesten ab.

FPÖ: Wollte mehr erreichen

Die FPÖ schaffte trotz der Liederbuchaffäre des Spitzenkandidaten Udo Landbauer kurz vor der Wahl im Bezirksdurchschnitt dennoch einen Zugewinn von 6,7 Prozent auf 13,35 Prozent. FPÖ-Hochburg einmal mehr ist Haugschlag, 20,1 Prozent errangen die Freiheitlichen dort, knapp gefolgt von FP-Hochburg Amaliendorf-Aalfang mit 19,7 Prozent und Heidenreichstein mit 15, 7 Prozent. Die wenigsten Stimmen für die FPÖ verzeichnete die Gemeinde St. Martin mit 9,39 Prozent.

Grüne verloren bezirksweit

Die Grünen verloren vom ohnehin nicht gerade üppigen Bezirksergebnis nochmals beinahe 1,5 Prozent und kamen bei 3,49 Prozent zu liegen. Als Bezirkshochburg erwies sich erstaunlicherweise Eggern mit 5,30 Prozent, gefolgt von Moorbad Harbach mit 4,7 und Heidenreichstein mit 4,58 Prozent. Den geringsten Zuspruch erhielten die Grünen in Eisgarn mit 1,6 Prozent.
Die Neos konnten bei ihrem ersten Antreten bei der NÖ-Landtagswahl im Bezirk Gmünd erstaunlich gut punkten. Mit 3,15 Prozent kamen sie dem Ergebnis der Grünen sehr nahe. Die meisten Neos-Wähler fanden sich in Moorbad Harbach (5,3), gefolgt von Amaliendorf (4,3) und Weitra 4,1).
In der Bezirkshauptstadt Gmünd konnte die ÖVP ihren Vorsprung gegenüber der Wahl 2013 deutlich ausbauen und erzielte 48,43 Prozent (41,25), die SPÖ hingegen verlor rund 3,5 Prozent und kam auf 31,4 Prozent. Die FPÖ konnte ihre Stimmenanzahl nicht ganz  verdoppeln (von 7,7 auf 12,4 Prozent), die Grünen wiederum verloren 1,7 Prozent und kamen auf 4,1 Prozent. Die Neos fanden 3,6 Prozent Zustimmung.

Tops & Flops:

Bestes Ergebnis für die ÖVP: Unserfrau-Altweitra (72,6 %)
Schechtestes Ergebnis ÖVP: Amaliendorf-Aalfang (29,22 %)
Größter Zugewinn ÖVP: St. Martin (+ 10,8%)
Größter Verlust ÖVP: Hoheneich (-0,8 %)

Bestes Ergebnis für die SPÖ: Brand-Nagelberg (48,6 %)
Schechtestes Ergebnis SPÖ: Großschönau (10,21 %)
Größter Zugewinn SPÖ: Hoheneich: (+3,5 %)
Größter Verlust SPÖ: Brand-Nagelberg 

Bestes Ergebnis für die FPÖ: Haugschlag (20,11 %)
Schechtestes Ergebnis FPÖ: St. Martin (9,4 %)
Größter Zugewinn FPÖ:
Größter Verlust FPÖ:

Bestes Ergebnis für die Grünen: Eggern (5,3 %)
Schechtestes Ergebnis Grüne: Eisgarn (1,6 %)
Größter Zugewinn Grüne:
Größter Verlust Grüne:

Bestes Ergebnis für die Neos: Moorbad Harbach (5,3 %)
Schechtestes Ergebnis Neos: Eisgarn (1,17 %)

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