EZA-Woche
"Alle möchten fairen Lohn für ihre Arbeit"

Unter allen fairen Produkten erfreut sich Kaffee immer noch an großer Beliebtheit.   | Foto: Fairtrade International
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Mit der Woche der Entwicklungszusammenarbeit (EZA-Woche) rückt der faire Handel in den Fokus.

BAD SCHALLERBACH. Mit der EZA-Woche möchte das Land Oberösterreich von 5. bis 21. November ein Zeichen für Verantwortung und Solidarität setzen. Aber was macht fairen Handel eigentlich aus? Die Lieferketten der Fairtrade-Produkte sind transparent nachvollziehbar. Sie beginnen meist beim biologischen Anbau in kleinbäuerlichen Strukturen, Genossenschaften und Zusammenschlüssen von Handwerksgruppen in den Regionen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. „Durch den Kauf von fair gehandelten Produkten bewusst faire Lebensbedingungen in den Herkunftsländern zu unterstützen, darauf will die Woche der Entwicklungszusammenarbeit aufmerksam machen. Das Land Oberösterreich setzt sich seit zehn Jahren für diese Aktion ein und verfolgt damit zentrale Ziele unserer Entwicklungszusammenarbeit: die direkte Unterstützung vor Ort und die Bekämpfung von Armut durch Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die Gelegenheit zum fairen Einkauf gibt es im Weltladen in Bad Schallerbach und in den Geschäften des Lebensmittelhandels.

Gerechte Bedingungen

Warum es wichtig ist, fair einzukaufen, weiß auch die Geschäftsführerin des Weltladens in Bad Schallerbach, Isa Köpf-Hötzmanseder: „Alle möchten einen fairen Lohn für ihre Arbeit bekommen. In diesem Sinne sollten wir auch handeln.“ Gerade bei Produkten, die nicht regional eingekauft werden können, steht für die Geschäftsführerin fest: „Wenn man Spezialitäten wie Kaffee und Schokolade einkaufen möchte, sollte man schon darauf achten, dass sie fair gehandelt sind.“ Das Sortiment der Fairtrade-Produkte wird immer mehr erweitert. Mittlerweile ist beispielsweise Sportbekleidung in den Regalen der Weltläden zu finden. Gerechter Handel bedeutet aber nicht nur gerechten Lohn, sondern auch entsprechende Ausbildung für die Näherinnen. "Sie lernen, mit den Nähmaschinen umzugehen und können sich auch selbstständig machen, wenn sie nicht mehr dort weiterarbeiten wollen."

Große Produktpalette

Den Weltladen in Bad Schallerbach gibt es seit über 20 Jahren. Mindestens 15 Mitarbeiter engagieren sich im Geschäft. "Alle unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter sind nach den Lockdowns wieder zu uns zurückgekommen. Das freut mich wirklich sehr", betont Köpf-Hötzmanseder. Die Produktpalette ist groß: Von Lebensmitteln über Mode kann alles erworben werden. Immer beliebter werden Wohnaccessoires, Babymode und Yogamatten. "Am meisten wird bei uns aber immer noch Schokolade und Kaffee gekauft", weiß die Geschäftsführerin. Damit das Bewusstsein für fairen Handel weiter gestärkt werden kann, ist es ihr wichtig, dass wieder verstärkt auf den Weltladen aufmerksam gemacht wird: "Wenn man vor 20 Jahren das letzte Mal in einem Weltladen war, kann man gar nicht wissen, wie viele Produkte es mittlerweile bei uns gibt." Auch das Design der Mode habe eine merkliche Veränderung erfahren. Corona hat den fairen Handel nicht gerade erleichtert. Durch die Lockdowns konnten Hilfsprojekte nur erschwert durchgeführt werden. "Vor allem die südlichen Länder, wie zum Beispiel Peru, sind noch immer deutlich davon betroffen. Da ist von einem normalen Leben noch keine Rede", sagt Köpf-Hötzmanseder.

Unter allen fairen Produkten erfreut sich Kaffee immer noch an großer Beliebtheit.   | Foto: Fairtrade International
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