Kommentar zum Kriegerdenkmal in Peuerbach
Vom Schandmal zum Mahnmal
Dass der Name des NS-Mörders Ferdinand von Sammern-Frankenegg nun vom Kriegerdenkmal in Peuerbach getilgt werden soll, ist längst fällig.
PEUERBACH. Ob man denn die Vergangenheit nicht endlich ruhen lassen könne, fragte jemand im Zuge meiner Recherchen zum Peuerbacher Kriegerdenkmal. Nein, behaupte ich. Denn auch wenn wir die Geschichte – wie viele nicht müde werden zu betonen – nicht verändern können, so sollten wir es doch zumindest als unsere Pflicht ansehen, über das Geschehene aufzuklären. Daraus zu lernen und vor den Gräueltaten zu mahnen.
Schweigen bedeutet Vergessen
Einer Person, die unzählige Leben vernichtet hat, zu gedenken, ist nicht nur moralisch falsch. Dass politische wie auch nicht-politische Entscheidungsträger in Peuerbach nun endlich an einer Lösung arbeiten, ist zwar längst fällig, doch zu begrüßen. Es beweist, dass Erinnern ein Prozess ist, der immer wieder Gegenstand kritischer Debatten sein darf. Denn Schweigen bedeutet Vergessen.
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