Sport als Medizin
Sporteln ist gut für Körper und Geist

Durch die verringerte Erschütterung kann bei Knie- oder Fußproblemen Spazieren gehen deutlich gesünder sein als Joggen. | Foto: Panthermedia/monticello
  • Durch die verringerte Erschütterung kann bei Knie- oder Fußproblemen Spazieren gehen deutlich gesünder sein als Joggen.
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Regelmäßiger Sport steigert nicht nur das persönliche Wohlgefühl, er trainiert die Muskulatur und erhält die Beweglichkeit des Körpers. Doris Hemmers, Physiotherapeutin aus St. Georgen/Grieskirchen, erklärt, worauf es ankommt.

BEZIRKE. Doris Hemmers aus St. Georgen ist Physiotherapeutin sowie Lehrende an der FH für Gesundheitsberufe und weiß deswegen genau, was am besten für die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers ist. Physiotherapie kann sich auch beim Sport positiv auswirken:

"Physiotherapeuten arbeiten sehr strukturiert und machen zunächst einen Befund. Sie analysieren das Bewegungsverhalten, den Zustand der Muskulatur sowie der Gelenke und können so einen spezifischen Trainingsplan erstellen. Sie wählen Übungen aus, die auf das individuelle Bewegungsverhalten oder die Sportart abgestimmt sind und helfen dabei, diese auch richtig auszuführen.“

 Grundsätzlich ist Sport in jedem Alter gesund: "Sport und Bewegung kennen keine Altersgrenze. Wenn man im hohen Alter eine neue Sportart anfangen möchte, sollte man nur darauf achten, dass man langsam damit beginnt."

Spazieren gehen zum Einstieg

Hat man länger keinen Sport gemacht, empfiehlt es sich, mit Spazieren gehen anzufangen. Spazieren gehen hilft, um den muskulären Zustand und die Ausdauer zu verbessern: "Man sollte dabei das Tempo langsam steigern und die Strecken verlängern. In einem nächsten Schritt könnte man auf Walken übergehen." Um aber tatsächlich beim Sport zu bleiben und sich auch weiterhin regelmäßig zu bewegen, ist es ratsam, eine Sportart zu finden, die einem persönlich Spaß bereitet. "Nachdem man eine gewisse Grundkondition aufgebaut hat, kann man zu der bevorzugten Sportart wechseln", erklärt Hemmers. Bedingt durch die Lockdowns haben während des letzten Jahres allgemein viele Menschen das Spazieren gehen für sich entdeckt. Gerade bei Knie- oder Fußproblemen kann durch die verringerte Erschütterung Spazieren gehen deutlich gesünder sein als Joggen.

"Die Belastung der Gelenke ist beim Laufen einfach höher als beim Gehen. Ist der Trainingszustand noch nicht so gut, ist spazieren gehen zum Einstieg auf jeden Fall günstiger"

, sagt die Physiotherapeutin. Um junge Menschen zu mehr Bewegung und Sportlichkeit zu motivieren, ist es wichtig, bereits im jungen Alter eine Begeisterung dafür zu entwickeln. Dabei spielen oftmals auch soziale Kontakte - wie beispielsweise in Sportvereinen - eine entscheidende Rolle. "Wenn man in der Kindheit und Jugend sportbegeistert war, ist es meiner Meinung nach einfacher, im jungen Erwachsenenalter wieder zum Sport zu finden", meint Hemmers.

Zu wenig Sport ist gesundheitsgefährdend

Wer sich ausreichend bewegt, trägt dazu bei, das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechselstörungen wie beispielsweise Diabetes oder Rückenschmerzen zu verringern und steigert sein psychisches Wohlbefinden.

"Wenn man sich lange Zeit nicht bewegt oder keinen sportlichen Aktivität nachgeht, sinkt die Belastbarkeit des Bewegungssystems. Fängt man wieder zu schnell mit irgendeinem Sport an, kommt es zu einer Überlastung und das ist dann meistens schmerzhaft."

Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, langsam mit dem Sporteln zu beginnen und sich allmählich zu steigern. Durch die geschlossenen Sportstätten in den letzten Monaten sind allerdings auch viele sportliche Menschen aus dem Training. "Nach einer langen Trainingspause muss man auch hier wieder ganz klein anfangen."

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