Wenn die Beine kribbeln
Die Laufsaison beginnt: Was es zu beachten gibt, erklärt Sportphysiotherapeut Gabriel Povacz.
BEZIRK. Mit dem Ende der kalten Jahreszeit starten viele Läufer in die neue Saison. Laufen kann sich positiv auf Blutdruck, Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel auswirken. Wie man das Lauftraining beginnt, verrät Gabriel Povacz, Sportphysiotherapeut bei Inform in Grieskirchen.
Wer die Laufschuhe aus dem Winterschlaf holt, sollte das Training zunächst gemäßigt angehen. Gerade in den ersten Wochen einer neuen Laufsaison ist es wichtig, nicht zu lange oder zu schnell zu laufen. "Ein gelungenes Lauftraining richtet sich danach, ob man neu beginnt oder nach einer kurzen Winterpause wieder durchstartet", so Gabriel Povacz. "Zudem macht es einen Unterschied, ob man das Laufen als Hobby betrachtet oder sich auf ein bestimmtes Ziel, wie einen Marathon, vorbereitet." Und: "Ein ausgeglichenes Training findet in Phasen statt", verrät Povacz. "In Form eines Stufensystems wird langsam die Intensität und Distanz gesteigert." Dabei sollte jedoch besonders am Anfang darauf geachtet werden, sich nicht zu überfordern. Das A und O ist das regelmäßige Training. Möchte man seine Leistung steigern, so empfiehlt es sich, auf Abwechslung zu setzen. "Was die Laufstrecke an sich betrifft, sollte man hinsichtlich Intensität und Gelände variieren", rät der Sportphysiotherapeut. "Parallel dazu bieten sich auch andere Sportarten, wie Langlaufen und Radfahren, dazu an, die Kondition zu verbessern." Eine gezielte Kräftigung der Muskulatur darf ebenfalls nicht zu kurz kommen. "Zusätzlich sollte man das Ausdauertraining durch Kräftigungs- und Stabilisierungsübungen ergänzen", rät Povacz. "Die Stärkung der Rumpf-, Hüft- und Beinmuskulatur ist dabei sehr wichtig."
Zeit für Ruhe
"Besonders wichtig ist die Regenerationsphase", so der Experte. "Während das Training vor allem müde macht, wird in der Regenerationsphase die tatsächliche Kondition aufgebaut." Fördert man die Regeneration der Muskeln und Gelenke, so passt sch der Körper an die Belastung an. Erst dadurch wird die Leistung gesteigert. Eines sollte allerdings nie vergessen werden: "Letztlich sollte man vor allem Spaß am Laufen haben", betont Povacz.
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