Platz zwei für Aschach
Ehrenamtliche begleiten Flüchtlinge im Alltag
In den drei Kategorien „Ehrenamt“, „Sprache & Bildung“, „Respekt & Wertevermittlung“ wurde der Integrationspreis des Landes OÖ verliehen.
ASCHACH AN DER DONAU. Insgesamt 80 Projekte wurden eingereicht, die von einer Jury bewertet wurden. Über den zweiten Platz für das große Engagement in der Kategorie "Ehrenamt" freuten sich der Aschacher Kulturausschuss und das Netzwerk für geflüchtete Menschen. Ihr Ziel: Begegnung und Begleitung von Geflüchteten. Ausgezeichnet wurden die Aschacher Ehrenamtlichen: Anneliese Dunzinger-Hinterhölzl, Elke Mayr, David Zoidl und Azad Barakat.
Im Alltag begleiten
Der Kulturausschuss mit den Agenden der Integration der Marktgemeinde Aschach an der Donau arbeitet intensiv mit der Aschacher Organisation „Netzwerk für geflüchtete Menschen“ zusammen. Gemeinsam werden Veranstaltungen, Schulungen, Kurse organisiert sowie die in Aschach lebenden Flüchtlinge im Alltag begleitet.
Vom Einstiegsdeutschkurs bis zur e-card
Die Arbeit besteht darin, dass diverse Bildungs- und Aufklärungseinheiten angeboten werden. Beispiele dafür sind:
- Einstiegsdeutschkurs intensiv: einer pensionierten Deutschlehrerin
- ein Syrien-Vortrags-und Diskussions-Abend für alle Aschacher:innen
- mit Gebhard Fartacek: Einblicke in die ethnologischen Hintergründe Syriens und in die Religion und Ethnizität – um unsere Mitmenschen besser zu verstehen
Praktische Aufklärung zu e-card, Fragen wie: „Wann brauche ich einen Hausarzt, wann einen Facharzt, wann gar keinen Arzt, wann muss ich ins Krankenhaus“, Treffen der Ehrenamtlichen mit Politiker:innen und diversen Institutionen wie Reki, Volkshilfe sind nur ein paar weitere Beispiele der Arbeit für die Flüchtlinge.
Hilfe beim Andocken
Weiters wird großen Wert auf bestehendes Andocken gelegt. Die Integration besteht dabei nicht nur aus Informationen und Veranstaltungen, sondern im permanenten Eingliedern in das Leben in Aschach. Beispiele dafür sind:
- Gemeinsame Spaziergänge durch die Marktgemeinde (Nordic Walking, Wandern)
- Sprechcafe (wöchentliche Betreuung durch Ehrenamtliche in den Wohnungen der Flüchtlinge, wo das Hauptaugenmerk auf die Sprache gelegt wird – mit Übungszettel, Vokabelübungen, Vokabelspielen, gemeinsames Kochen,…..)
- Zusammenarbeit mit Vereinen – zB wöchentliche Teilnahme an den Fußballtrainings
- Gemeinsames Basketballspielen
- Mithilfe bei Kulturveranstaltungen zB Sessel stellen, Hilfe beim Aufbau des monatlichen Schmankerlmarktes,…..
- Geplant ist auch ein Generationencafe,…..
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