Schloss Hartheim
„Wert des Lebens“ bekommt eine neue Bedeutung

Landtagspräsident Wolfgang Stanek, Brigitte Kepplinger, Florian Schwanninger, Jürgen Höckner (v. l.). | Foto: Land OÖ
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Landtagspräsident Wolfgang Stanek und Landtagsabgeordneter Jürgen Höckner besuchten das Schloss Hartheim und erfuhren bei einem Rundgang durch die alten Räumlichkeiten mehr über die schicksalshafte Zeit.

HARTHEIM. Landtagspräsident Stanek appelliert: „Es ist wichtig, die Erinnerungen an die Vergangenheit wach zu halten. Ebenso ist es wichtig, den Blick stets nach vorne zu richten und unsere demokratischen Werte weiterentwickeln. Wir sind täglich gefordert, unser Miteinander nach den Maßstäben der Menschlichkeit zu gestalten. Über allem Handeln in Politik und Gesellschaft sollen unsere Grundwerte – Toleranz, Respekt und Wahrung der Menschenwürde – stehen. Nicht nur in Gedenkjahren wie heuer.“

Ausstellung: "Wert des Lebens"

Eine geplante Ausstellung musste Corona-bedingt verschoben werden. Voraussichtlich im Herbst wird die von Brigitte Kepplinger, Obfrau des Vereins Schloss Hartheim und Florian Schwanninger, Leiter des Gedenkortes, kuratierte Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Wert des Lebens. Der Umgang mit den Unbrauchbaren.“ werden historische und aktuelle Themen verbunden. Es stehen die Bereiche Behinderung, Sozialpolitik, Ethik, Medizin und Biotechnologie im Mittelpunkt. Die Räume der Ausstellung beleuchten, wie die Gesellschaft im Laufe der letzten Jahrhunderte mit als „unbrauchbar“ definierten Menschen umging beziehungsweise heute umgeht. Es wird auch thematisiert, was als normal, gesund und nützlich galt und gilt. Damit verbunden stellt sich die Frage, was eine Gesellschaft bereit ist für Menschen aufzuwenden, die Pflege, Unterstützung oder Betreuung benötigen.

Zur Sache
In den Jahren 1940 bis 1944 wurden im Schloss Hartheim, einer von sechs derartiger Tötungsanstalten im Deutschen Reich, die als sogenannte Heil- und Pflegeanstalten galten, mehr als 30.000 Menschen ermordet. Unter den Opfern waren neben Menschen mit Behinderung, psychisch kranken Menschen auch Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Nach dem 2. Weltkrieg fand man im Schloss die „Hartheimer Statistik“, die die Gräueltaten belegten. Bei den Umbauarbeiten 2001 und 2002 wurden Massengräber der damaligen Opfer sowie einige wenige persönliche Gegenstände gefunden. Diese Gegenstände sind in der Dokumentationsstelle Hartheim aufbewahrt. Im Jahr 2003 wurde der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eröffnet.

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