"Auch an Nachher denken"

Besonders zu Weihnachten sind die Augen beim Einkauf oft größer als der Magen. Viele Lebensmittel landen im Müll. | Foto: BOKU
  • Besonders zu Weihnachten sind die Augen beim Einkauf oft größer als der Magen. Viele Lebensmittel landen im Müll.
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BEZIRK (mak). Besonders viel haben die Mitarbeiter der Altstoffsammelzentren in der Weihnachtszeit zu tun. Die Nachwirkungen der Feiertage zeigen sich auch an überquellenden Glas- und Altpapiercontainern sowie gelben Säcken. Der Sekretär des Grieskirchner Bezirksabfallverbandes Rudolf Pichler rät deshalb: „Beim Weihnachtseinkauf auch an das Nachher denken“.
Was das Sammeln und Trennen der Abfälle betrifft, sind wir Oberösterreicher jedoch Vorbilder. „Früher ist es öfter vorgekommen, dass ausgediente Christbäume und anderer Abfall neben den Mülltonnen gelegen sind. Jetzt spüren wir das nicht mehr so. Die Leute trennen ihren Müll und nutzen das Angebot der Altstoffsammelzentren“, berichtet Karin Gradinger vom gleichnamigen Grieskirchner Müllabfuhrunternehmen.
Ein Teil dessen, was aber wohl im Restmüll landet, sind Lebensmittel. Laut einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) werfen oberösterreichische Haushalte durchschnittlich 40 Kilogramm an Lebensmittel in die Restmülltonne. Das entspricht einem Wert von rund 280 Euro pro Jahr. „Besonders die Weihnachtszeit verleitet dazu, mehr einzukaufen, als man verbrauchen kann. Da sind die Augen oft größer als der Magen“, bedauert der Sekretär des Eferdinger Bezirksabfallverbandes Jürgen Höckner.
Hoffentlich nicht im Müll, aber im Tierheim landen häufig vierbeinige oder gefiederte Weihnachtsgeschenke. Daher warnt Tierschutz-Landesrat Reinhold Entholzer vor unüberlegten Tieranschaffungen: „Man muss sich bewusst sein, dass es sich um Lebewesen handelt, deren Pflege Verantwortung und Zeitaufwand benötigen. Die Anschaffung eines Haustieres will gut überlegt sein.“

Tipps:
Oft bekommt man zu Weihnachten Dinge, die man nicht braucht. Die liegen dann herum bis man sie wegwirft. Das ist massive Ressourcenverschwendung. Wirkliche Engel schenken keinen Müll, sondern machen sich Gedanken über den zu Beschenkenden.

Achten Sie bereits bei Ihren Weihnachtseinkäufen darauf, dass Ihr Geschenk anschließend so wenig Abfälle wie möglich verursacht. Das geht oft ganz leicht, etwa mit Mehrweg-Geschenksackerln.

V0m Nordpol kommt der Weihnachtsmann her. Die Geschenke sollen aber nach Möglichkeit aus unseren Breitengraden kommen. Das spart Energie.

Regionalität ist das Zauberwort für das Festmenü. Lieber etwas weniger Lebensmittel (die oft ohnehin im Müll landen) kaufen, dafür qualitativ Hochwertiges aus der Region.

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