Aus Parkhotel wird Wohnheim für junge Flüchtlinge

Im Parkhotel in Gallspach wird bereits eingeheizt. Allerdings nicht für Kur- oder Feriengäste, sondern für 36 jugendliche Asylwerber, die großteils aus Afghanistan kommen.
  • Im Parkhotel in Gallspach wird bereits eingeheizt. Allerdings nicht für Kur- oder Feriengäste, sondern für 36 jugendliche Asylwerber, die großteils aus Afghanistan kommen.
  • hochgeladen von Margit Koudelka

BEZIRK (mak). Mehr als 550 unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge leben derzeit im Asylzentrum Traiskirchen. Für sie werden dringend neue Unterkünfte gesucht, in der sie in kleineren Einheiten intensiv betreut werden können. 36 von ihnen, großteils junge Leute aus Afghanistan, werden ab 3. Dezember in Gallspach wohnen. Mehrere Hotelbesiter haben ihre teilweise seit Jahren leer stehenden Objekte dafür angeboten. Den Zuschlag bekam das Parkhotel. Leiten wird das Haus die Volkshilfe. Derzeit werden sechs Pädagogen und Sozialarbeiter zur Betreuung der künftigen Bewohner gesucht. „Die Jugendlichen werden rund um die Uhr betreut. Eine geregelte Tagesstruktur und die Mitarbeit im Haushalt und bei der Verpflegung ist uns ganz wichtig. Im Haus wird es verpflichtenden Deutschunterricht geben“, erklärt Anna Baumüller von der OÖ Volkshilfe. Sie ist für solche Jugendwohnhäuser zuständig. Die schulpflichtigen Jugendlichen werden in Grieskirchen die Schulbank drücken. Es gibt auch Überlegungen, wie man die jungen Leute in der Gemeinde, zum Beispiel in Vereinen oder bei der Mithilfe bei Essen auf Rädern, integrieren kann.
Während Asylwerber bislang bis zur Entscheidung, ob sie bleiben dürfen oder das Land verlassen müssen, keiner Arbeit nachgehen durften, gibt es für Jugendliche eine neue Regelung. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen diese mittlerweile sogar eine Lehrausbildung machen. Dies allerdings nur, wenn dadurch kein Arbeitsplatz für einen Österreicher gefährdet ist.
Für die Gemeinde kam die Nachricht über die neuen Mitbewohner überraschend. Einfluss darauf haben die Gemeindeväter keinen. „Man bekommt laufend in den Medien mit, wie es in Traiskirchen zugeht. Die Jugendlichen sind arm dran. Man muss das Beste aus der Situtaion machen – für die Gemeinde und für die Jugendlichen. Das Modell mit der hohen Betreuungsdichte, wie es für Gallspach vorgesehen ist, finde ich sinnvoll“, so Bürgermeister Siegfried Straßl.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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