Die Perchten sind wieder unterwegs
„Das Böse fasziniert mich seit der Kindheit“

Das Grieskirchner „Trattnachtal Inferno“ will die Tradition weiterführen. | Foto: Trattnachtal Inferno
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Die Perchten laufen bald wieder über die Straßen der Region. Eine alte Tradition, die noch immer von zahlreichen Vereinen in der Region ausgeführt wird. Zwei Obmänner erzählen von ihren Erfahrungen und ihrer Faszination.

BEZIRKE. „Die Faszination zu Perchten und mysteriösen Gestalten hat mit Sicherheit unterschiedlichste Gründe. Bei mir war die Faszination dem Dunklen, Bösen und Hässlichen gegenüber von der Kindheit an schon da“, berichtet Norbert Sailer, Obmann von „Trattnachtal Inferno“, dem Grieskirchner Perchtenverein. Die Geschichte der Perchten und Krampusse reicht weit zurück, wie Daniel Schürz, Obmann der Aschacher Donauperchten, erklärt: „Die Percht als Teil der wilden Jagd war bereits in der Antike fester Bestandteil der Neujahrszeremonien.“ Und während der Krampus als Begleiter des Nikolaus die unartigen Kinder durch Hiebe bestrafe, solle der Percht die bösen Geister des Winters vertreiben und damit ein Glück bringender Beschützer sein.

Blaue Flecken sind „zu viel“

„Die Angst und die Ungewissheit, nicht zu wissen, was passiert, oder ob man eine Rute zu spüren bekommt, soll meiner Meinung nach definitiv vorhanden sein. Bei uns handelt es sich nicht um einen Faschingsverein“, erklärt Sailer. „Zu viel“ seien für ihn beispielsweise blaue Flecken. Der Verein wolle weder ein Streichelzoo noch ein Schlägertrupp sein, sondern bewahre das traditionelle Brauchtum. Für Schürz spielt vor allem der gegenseitige Respekt eine wichtige Rolle: „Die Läufer sollen einen angemessenen Respekt gegenüber den Zuschauern haben, und umgekehrt auch.“

Die Aschacher Donauperchten stehen schon in den Startlöchern der heurigen Saison. | Foto: Aschacher Donauperchten
  • Die Aschacher Donauperchten stehen schon in den Startlöchern der heurigen Saison.
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Die Perchtenvereine befinden sich bereits mitten in ihrer Einsatzzeit, doch die Vorbereitungen laufen schon lange. „Ein Teil von uns setzt sich im Sommer schon zusammen, lässt sich eine Show für die kommende Saison einfallen, studiert eine Choreografie ein und trifft die nötigen Vorbereitungen“, berichtet Sailer.

Termine

Trattnachtal Inferno
25.11. Bad Griesbach
1.12. Waizenkirchen
2.12. Sulzbach
2.12. Grünbach
3.12. Mauer
5.12. Grieskirchen
6.12. Schardenberg
7.12. Peuerbach
8.12. Aigen-Schlägl
9.12. Prambachkirchen
10.12 Gallspach
5.1. St. Marienkirchen/Polsenz

Aschacher Donauperchten
25.11. Bangerl Adventmarkt
25.11. Punschstand FF Aschach
2.12. Perchtenlauf in Aschach
5.12. Rundgang durch Aschach
9.12. Punschstand Feuerwehr St. Hans
10.12. Hofroas Rienberg
16.12. Kronstorfer Adventmarkt

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