Demokratie in der Neuen Mittelschule Hofkirchen

HOFKIRCHEN. Die Klassensprecherwahlen der NMS/HS Hofkirchen bieten für die Schüler die Gelegenheit den Gang zur Wahlurne wie bei echten Nationalrats-, Landtags- oder Gemeinderatswahlen kennenzulernen.
Seit fünf Jahren wird auf die professionelle Aufbereitung der Klassensprecherwahlen in Hofkirchen großen Wert gelegt.

Ab der ersten Schulwoche können sich die Schüler für das Amt des Klassensprechers und des Stellvertreters aufstellen lassen und erhalten dann die Möglichkeit ihre Kandidatur zu bewerben.
Sie bereiten eine Wahlrede vor, die sie durch Medieneinsätze wie Powerpoint-Präsentationen unterstreichen. Sie gestalten auch ein Wahlplakat auf dem sie ihre Vorstellungen von Klassengemeinschaft und ihre Ziele und Vorsätze für die Klasse im laufenden Schuljahr formulieren. Mit Wahlslogans wie „Yes, I can“ oder „Nicht gegeneinander, sondern miteinander“ versuchen die künftigen Klassensprecher ihre Mitschüler zu überzeugen, ihnen ihre Stimme zu geben.

Bei der Wahl, die heuer am 30. September in der Aula der NMS Hofkirchen stattfand, erhält jeder Schüler eine Wahlkarte, die ihn zur Wahl berechtigt. Den geregelten Ablauf der Wahl überwachen vier Wahlzeugen. Die bereits von der Projektleiterin Silvia Pichler vorbereiteten Wahlzettel werden den Wählern von Mitschülern überreicht. Die Aufgaben der Wahlzeugen, der Wahlzettelausgabe, der Abholung von den Klassen und der Zuteilung in die Wahlkabinen, sowie die Stimmenauszählung übernahmen heuer Schüler der 2.b und 4.a Klasse. Sie übten ihr Amt sehr professionell aus und nahmen auch die damit verbundenen Anforderungen wie die Schweigepflicht sehr ernst.
Diese einmalige Form der Klassensprecherwahl bewirkt eine Aufwertung der Stellung der Klassensprecher und ihrer Stellvertreter in der Klasse. Beim jährlich stattfindenden Schulparlament, sowie beim weihnachtlichen Schulparlamentsessen mit Schulleiterin Silvia Pichler, haben die Schüler Gelegenheit sich auf demokratische Art und Weise am Schulalltag einzubringen.