Ein Hof zum Wollfühlen
Natur erleben, sich spüren, mit eigenen Händen etwas schaffen und dabei ruhig und geerdet werden.
ALKOVEN (röt). Diese Erfahrungen kann man am "Wollfühlhof" machen. Birgit Holzner, diplomierte Behindertenpädagogin und Jugenderzieherin, ist seit 1988 in der Behindertenbetreuung tätig. Außerdem ist sie in Sensorischer Integration und dem Heilpädagogisches Voltigieren ausgebildet. "Ich habe schon lange die Vision, Kindern und Menschen mit Behinderungen eine sinnvolle Beschäftigung in der Natur und im Kontakt mit Tieren zu ermöglichen. Mir ist wichtig, den Weg eines Produktes vom Anfang bis zum Ende mit zu verfolgen, Wertschätzung für die eigene Tätigkeit zu erleben, Selbstständigkeit zu ermöglichen und ein wertschätzendes Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen im Alltag umzusetzen".
So bietet der Wollfühlhof vom Kindergartenkind bis hin zum alten Menschen, Behinderten und Nichtbehinderten viele Möglichkeiten, die Natur zu erleben und sich selbst ganzheitlich zu spüren. In der Wollwerkstatt kann man vom Scheren, Zupfen und Waschen der Wolle bis hin zum Färben, Spinnen, Filzen und Stricken hautnah dabei sein. Auf Holzners Hof können vor allem Schulgruppen aber auch Einzelpersonen aktiv werden. "Leider geht den Kindern immer mehr der Bezug zur Natur verloren", erzählt die gebürtige Traunerin. Neben der Wollwerkstatt ist Holzner vor allem auf therapeutisches Reiten spezialisiert. Dabei geht es darum, das Pferd zu spüren, Wind und Wetter zu erleben, seine Wahrnehmung zu trainieren, seinen Körper kennenzulernen und dadurch für den Alltag gestärkt zu sein.
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