Musikalisches Talent
Elias Ennsfellner gibt gerne den Ton an

Schlagzeuger, Tubist und Arrangeur: Elias Ennsfellner kann als musikalisches Multitalent bezeichnet werden. | Foto: Mühlböck
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  • Schlagzeuger, Tubist und Arrangeur: Elias Ennsfellner kann als musikalisches Multitalent bezeichnet werden.
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Der Musikverein St. Agatha feiert im Rahmen des heurigen Bezirksmusikfest von 24. bis 26. Juni sein 125-jähriges Jubiläum. Mit Elias Ennsfellner haben die Agathenser einen besonders engagierten Musiker in ihren Reihen. Im BezirksRundSchau-Interview spricht der 20-jährige Lehramtsstudent über seine Liebe zur Blasmusik, warum er mehrere Instrumente gleichzeitig spielt und wie er zum Arrangeur für die Jugendmusiker wurde.

ST. AGATHA. Seit mittlerweile fünf Jahren ist Elias Ennsfellner für den Musikverein St. Agatha aktiv und bereichert den Verein gleich an mehreren, musikalische Fronten. Der gelernte Schlagzeuger unterstützt seit vergangenem Jahr nämlich auch das Tuba-Register. Und dem nicht genug: Ennsfellner versucht sich in seinen jungen Jahren bereits als Komponist und arrangierte für das heurige Osterkonzert ein Stück für die Agathenser Jugendmusiker.

Herr Ennsfellner, woher kommt Ihre Begeisterung für die Musik?
Ennsfellner: Das ist eine gute Frage. Ich würde sagen, sie ist bei mir einfach vorhanden. Außer Frage steht aber, dass es sicher davon beeinflusst ist, dass ich von meinen Eltern schon früh in diese Richtung gefördert worden bin. Auch die Gemeinschaft mit meinen Musikantenkollegen motiviert mich, am Ball zu bleiben und mich immer weiterzubilden.

Was macht Musik und insbesondere Blasmusik für Sie aus?
Blasmusik ist für mich einfach die schönste Form der Musik, denn sie spiegelt die Mentalität von uns Musikanten wider. Im Vordergrund stehen immer das Schöne im Leben und die Gemeinschaft. Eine solche positive Einstellung zum Leben finde ich vor allem in der heutigen Zeit sehr wichtig.

Sie sind seit 2017 beim MV St. Agatha – wie ist es dazu gekommen?
Den ersten Kontakt mit dem Verein hatte ich mit dem Jugendblasorchester WSW, wo gemeinsam mit den Kollegen aus Waldkirchen und Wesenufer junge Musikantinnen und Musikanten erste Erfahrungen sammeln können. Dort wurde mein Interesse für die Blasmusik geweckt, und so war es klar, dass ich nach der ersten Übertrittsprüfung auch dem Musikverein beitreten möchte.

Damals haben Sie noch Schlagzeug gespielt. Mittlerweile haben es Ihnen die tiefen Töne angetan.
Seit vergangenem Jahr lerne ich Tuba. Schlagzeug macht mir auch jetzt noch Spaß, aber ich wollte noch ein Instrument lernen, bei dem ich öfter eingesetzt werden kann. Als Schlagzeuger hat man oft relativ viele Pausen. Die Tuba hat mich schon immer fasziniert und bot sich sehr gut an. Man kann zum einen nach relativ kurzer Zeit einfache Stücke begleiten, und zum anderen gibt es aber auch trotzdem genug Literatur, in der wir Tubisten gefordert werden.

"Das Bezirksmusikfest ist eines der ersten Musikfeste nach der zweijährigen Zwangspause. Daher ist es meiner Meinung nach keine Frage, dass das Fest ein Highlight für alle Musikanten und alle anderen Gäste wird."

Anscheinend stellen Sie sich gerne Herausforderungen. Zuletzt haben Sie bereits auch ein Stück selbst für die Jugendmusiker arrangiert. Wie kam es dazu?
Einige Musikerkollegen und ich haben vor einiger Zeit eine Formation mit einer Besetzung gegründet, mit der wir normale Arrangements nicht spielen konnten. Deshalb nutzte ich vor allem die Zeit während der Lockdowns, Stücke für unsere Besetzung zu arrangieren und umzuschreiben. Das wurde mit der Zeit zu einem Hobby. Beim heurigen Frühjahrskonzert ist es dann eben dazu gekommen, dass ich für das Jugendblasorchester ebenfalls ein Stück arrangiert habe.

Worauf gilt es beim Arrangieren der Musikstücke zu achten?
Grundsätzlich ist es nicht schwer und es wird mit jedem Stück einfacher. Da ich aber immer für eine bestimmte Besetzung arrangiere, ist es mir wichtig, wenn auch eine Herausforderung, dass ich die Stärken und Schwächen der einzelnen Musiker miteinbeziehe.

Sind auch schon selbst komponierte Stücke in Planung?
Tatsächlich habe ich auch in diese Richtung schon etwas experimentiert. Allerdings sind Kompositionen sehr viel zeitaufwendiger als Arrangements. Momentan scheitert es also noch an der tatsächlichen Umsetzung.

Themenwechsel: Von 24. bis 26. Juni feiert der MV St. Agatha beim Bezirksmusikfest sein 125-jähriges Jubiläum. Was erwarten Sie sich davon?
Das Bezirksmusikfest ist eines der ersten Musikfeste nach der zweijährigen Zwangspause. Daher ist es meiner Meinung nach keine Frage, dass das Fest ein Highlight für alle Musikanten und alle anderen Gäste wird.

Wo werden die Besucherinnen und Besucher Elias Ennsfellner im Einsatz sehen?
Am Freitag darf ich gemeinsam mit den BlechBradla das Fest musikalisch eröffnen. Am Samstag und Sonntag darf ich die Außenbereiche des Festareals kulinarisch versorgen.

Elias Ennsfellner ist seit 2017 Mitglied des Musikverein St. Agatha. | Foto: Ennsfellner
  • Elias Ennsfellner ist seit 2017 Mitglied des Musikverein St. Agatha.
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Mehr zum Bezirksmusikfest in St. Agatha lesen Sie hier.

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