Landwirtschaftskammer
Grieskirchner Bäuerinnen für Auszeichnung nominiert

- Gudrun Zecha aus Wallern ist für den Titel "Die bäuerliche Unternehmerin" der Landwirtschaftskammer OÖ nominiert.
- Foto: living moments photography - Ira und Christoph Hilger
- hochgeladen von Valentin Berghammer
Bäuerinnen, die selbstbewusst ihren Arbeitsplatz schaffen, werden zum siebten Mal von der Landwirtschaftskammer OÖ mit dem Titel "Die bäuerliche Unternehmerin" ausgezeichnet. 15 Kandidatinnen kamen in die engere Auswahl und werden nun durch eine Jury aus Experten aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Medien gekürt. Mit Barbara Kalteis aus Michaelnbach und Gudrun Zecha aus Wallern sind auch zwei Bäuerinnen aus dem Bezirk Grieskirchen nominiert.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Gudrun Zecha aus Wallern hat als studierte Umweltphysikerin im Quereinstieg eine Solidarische Landwirtschaft am elterlichen Hof aufgebaut, die stetig wächst und welche sie seit 2020 als Betriebsführerin bewirtschaftet. Als Tochter zweier Nebenerwerbslandwirte ist sie zuerst in die weite Welt gezogen, hat Sinologie und Physik studiert, um dann als Umweltwissenschaftlerin Nachhaltigkeit in Europa und China umzusetzen. Ihr Herz aber schlägt für regionale, nachhaltige Lösungsansätze, und so hat sie am elterlichen Betrieb das Projekt "futter natur" gestartet und führt den Hof im Vollerwerb mit dem Konzept der Solidarischen Landwirtschaft im Gemüsebau. Aus tiefster Überzeugung steht Zecha für eine kleinstrukturierte Landwirtschaft ein.
Betreuung von 50 Milchschafen
Als überzeugte Direktvermarkterin und leidenschaftliche Landwirtin steht Barbara Kalteis aus Michaelnbach im direkten Kontakt zu ihren Kunden und nutzt so jeden Austausch, um die Landwirtschaft ins richtige Licht zu rücken. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren Kindern lebt und arbeitet sie auf ihrem Betrieb in Michaelnbach.. Nach ihrer Karenzzeit stand sie vor der Entscheidung, den Betrieb extensiv weiterzuführen oder sich neuen Herausforderungen zu stellen. Kalteis entschloss sich, in die Direktvermarktung von Schafmilchprodukten einzusteigen. Von anfangs 8 Milchschafen wird sie bis 2023 50 Milchschafe betreuen und deren Milch direktvermarkten. Dafür werden gerade ein neuer Stall und Verarbeitungsräume errichtet.

- Barbara Kalteis aus Michaelnbach betreibt auf ihrem Hof eine Direktvermarktung.
- Foto: Kalteis
- hochgeladen von Valentin Berghammer
"Die 15 Kandidatinnen sehen mit viel Weitblick die Chancen auf den landwirtschaftlichen Märkten und verwandeln sie auf den Höfen zu Einkommen. Die Selbstständigkeit und die Arbeit in der Natur schätzen sie besonders, weil viele von ihnen außerlandwirtschaftliche Berufserfahrung als Mitarbeiterinnen in Betrieben gesammelt haben", erläutert Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ. Im Zuge der Ersten OÖ Gala für Prämierungen und Auszeichnungen werden dann am 10. November in Linz die Gewinnerinnen der "bäuerlichen Unternehmerin" bekannt gegeben und geehrt.


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