Hermann Pumberger
Haager wurde zum Präsidenten vom OÖ Blasmusikverband

- Hermann Pumberger ist nun Präsident des Oberösterreichischen Blasmusikverbands.
- Foto: Barbara Ziegelböck
- hochgeladen von Agnes Nöhammer
Hermann Pumberger aus Haag am Hausruck ist Direktor der Landesmusikschule (LMS) Grieskirchen und Neumarkt, Kapellmeister der Marktmusikkapelle Haag, Bezirkskapellmeister des Oberösterreichischen Blasmusikverbands (OÖBV) Grieskirchen und Leiter der Bläserakademie des OÖBV. Zudem wurde er am 15. Oktober zum Präsidenten des OÖBV gewählt.
HAAG. "Ich bin in der vierten Klasse Volksschule zum ersten Mal zum Musikschulunterricht in die Landesmusikschule gegangen. Nach der ersten Stunde habe ich mir gedacht: Ich will Musikschullehrer werden", sagt der 46-Jährige. "Das Ziel habe ich für mich immer verfolgt – auch mit Umwegen. Ich habe Banklehrling gelernt und bin aber dann zur Militärmusik gekommen und habe Musik studiert", erzählt Pumberger. "Außerdem war ich immer sehr verwurzelt beim Musikverein Peuerbach, wo ich von Norbert Hebertinger gefördert wurde", so der Tuba- und Schlagwerkspieler. Denn neben dem Wunsch, Musikschullehrer zu sein, stand das Amt des Kapellmeisters ganz weit oben auf seiner Liste. An den beiden Aufgaben gefielen ihm besonders "die Vermittlung von Musik an Interessierte und vor allem auch Jugendliche, damit man das Feuer, das was man selber hat, auch weitergeben kann. Beim Kapellmeister war es das gemeinschaftliche Musizieren, wenn man mit einer großen Gruppe gemeinsam auf etwas hinarbeitet, man dann Gänsehaut bekommt – das hat schon was", so Pumberger. "Als sich diese Ziele erfüllt haben, dachte ich mir: 'Passt, das ist es. Alles, was noch kommt, ist ein Zuckerl.' Dass ich jetzt Präsident vom Blasmusikverband bin, damit habe ich nicht gerechnet, aber so wie es ist, bin ich zufrieden. Es kommt ja keiner als Präsident vom Blamusikverband auf die Welt – das ergibt sich, oder eben auch nicht."
Sie bringen das Land zum Erklingen
Als Präsident des OÖ Blasmusikverbands liegt ihm "die Entwicklung des Verbandes in seiner Gesamtheit" am Herzen: "Ich glaube der Blasmusikverband braucht sich nicht neu erfinden, aber wir müssen den Mehrwert noch besser an die Musiker bringen. Ob das jetzt die Fortbildung in der Bläserakademie, unser Flaggschiff – die Konzertwertung–, oder das Angebot für die Jugend ist: Das alles sollte noch besser und effizienter an die Vereine transportiert werden." Darüber hinaus ist ihm, seinen zwei Vizepräsidenten und seiner Vizepräsidentin die Kommunikation zwischen den Mitgliedern des Verbandes ein Anliegen: "Wir versuchen viel, sie über Newsletter und Social Media zu erreichen. Aber ich habe wahrgenommen: Am besten erreichen wir unsere Musiker noch immer über die Musik – sie bringt die Leute zusammen." Dazu ist unter anderem ein Oberösterreich-Treffen für junge Funktionäre geplant. Weiters möchte Pumberger das Musikschulwerk und den Blasmusikverband noch näher zusammenbringen, denn ersteres sei die "Ausbildungsstätte Nummer eins für den Verband". Abschließend betont er: "Ich möchte gern ein großes Dankeschön an alle Musiker richten. Der Musikverein und die Musiker bringen das Land zum Erklingen."


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