Obst- und Gemüseanbau
Heimische Bauern kämpfen mit Frost und Regen
Die Folgen der frostigen Temperaturen und des Dauerregens stellen weiterhin Probleme für die heimischen Obst- und Gemüsebauern aus der Region Grieskirchen & Eferding dar.
BEZIRKE. Der rasante Fall der Temperaturen vor ein paar Wochen hinterließ Schäden im Obst- und Gemüsebau, der durch den verhältnismäßig warmen März schon relativ weit fortgeschritten war. Darauf folgten anhaltende Niederschläge, die den heimischen Bauern ebenso Sorgen bereiteten.
Erschwerte Bedingungen durch Regen
Georg Roithmeier, Betriebsführer des Kronbergerhofs in Scharten erzählt: „Wir sind nur in geringem Ausmaß von Frostschäden betroffen. Ein weitaus größeres Problem stelle das nasse Wetter dar. Durch den Regen wird nichts befruchtet, wir können keine Felder befahren und die Anwendungen im Pflanzenschutz sind quasi unmöglich.“ Außerdem sei die Infektionsgefahr durch die Monilia-Fruchtfäule, die sich durch Regen, Wind oder Insekten überträgt, und sonstige Pilzkrankheiten sehr hoch. Anders sieht es hingegen beim Biohof Unterbrandmayr in Schlüßlberg aus. „Der Regen ist für uns kein Problem, da unserer Erde großteils aus Humus besteht. Humus ist der sogenannte Schwamm der Natur – er nimmt das Wasser sehr gut auf“, weiß der langjährig erfahrene Bauer Josef Malzer.
Aussaat in Verzögerung
„Wir sind mit der Saat spät dran. Normalerweise werden schon Anfang März viele Saaten ausgestreut. Durch die Regenschauer können wir nicht auf den Feldern arbeiten. Unsere Spargelernte ist aufgrund des kalten Wetters leider auch sehr klein ausgefallen“, beklagt Michael Holzer vom Biohof Holzer in Eferding.
Hoffnung auf Marillenernte
Erika Harrer vom Biohof Harrer in Meggenhofen ist weniger von Frost- oder Wasserschäden betroffen: „Da wir noch Mais aus den Herbstkulturen vorrätig haben, müssen wir diesen Frühling nicht auf die Felder fahren. Unser Marillenbaum hat trotz des kühlen Wetters geblüht.“ Von einem Bekannten hörte Harrer, dass es viel schlimmer gewesen wäre, wenn der Marillenbaum schon Früchte getragen hätte. „Ich hoffe natürlich, dass das stimmt und wir Marillen bekommen“, sagt Harrer
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