Platz der Begegnung
In Neumarkt trifft Gestern auf Morgen
Eifrig wird in Neumarkt gebaut: Platz der Begegnung soll Vergangenheit mit Zukunft verbinden. Das Projekt mit "allem Drumherum" – also auch Gehsteigverbreiterun und Anschlusskosten – beläuft sich auf insgesamt 150.000 Euro.
NEUMARKT/HAUSRUCK (jmi). Das 800-Jahr-Jubiläum der Marktgemeinde Neumarkt rückt immer näher, und darum laufen die Bauarbeiten im Ortszentrum auf Hochtouren. Gewerkelt wird hier am „Platz der Begegnung“: Konstruiert wird ein vielseitig nutzbarer Parkplatz mit Kurzparkzone für 15 Autos und abgeschrankten, geschotterten, anmietbaren Dauerparkplätzen im Süden.
Brauchen die Neumarkter so etwas? Ja, erklärt Bürgermeister Herbert Ollinger: "Wir haben 2015 die Bürger gefragt, was sie sich für den Platz vorstellen. Aufgrund unserer Vorgaben und der Ideen der Bevölkerung wurde ein passendes Konzept entwickelt. Es soll ein Allzweckplatz werden: Der Platz kann darum auch umfunktioniert werden, um Konzerte oder auch Bauernmärkte abhalten zu können. Es soll ein Platz der Begegnung auch deshalb sein, da wir hier Sitzgelegenheiten und auch wieder eine Bepflanzung planen."
Geschichte inkludieren
Doch sollen sich nicht nur Menschen auf diesem Platz begegnen. Wie man die Geschichte der Gemeinde inkludieren kann, wurde mit Bauausschuss und Kulturverein besprochen. Am neuen Platz sollen sozusagen die Vergangenheit und die Zukunft von Neumarkt aufeinandertreffen. Wie? Ollinger erklärt: "Aufgestellt werden einerseits die Pestsäule und der kürzlich ausgegrabene Prangerstein. Andererseits werden wir zudem eine E-Bike-Ladestation einrichten. Denn die Zukunft, auch die von Neumarkt, soll ja elektrisch werden." Eine Ladestation für Elektroautos ist ebenfalls bereits vorgesehen, soll aber zu einem späteren Zeitpunkt implementiert werden – auch deshalb, um spätere Baustellen zu vermeiden.
Mit allem "Drumherum" – also Gehsteigverbreiterung, Änderung am Kreuzungsbereich, Anschlusskosten – soll der Bau insgesamt 150.000 Euro kosten. Das Land OÖ unterstützt den Bau mit der Arbeitsleistung der Straßenmeisterei – rund 25.000 Euro. "Auch aus dem Fördertopf für Dorf- und Stadtentwicklung wird es noch einen Anteil geben. Die Finanzierung berappt aber großteils die Gemeinde selbst", so Ollinger. Die Bauarbeiten sollen Ende 2019 zu einem Abschluss gebracht werden. Im Zuge der Feierlichkeiten zum 800er-Jubiläum im nächsten Jahr wird der Platz auch offiziell eröffnet.
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