Josef Schuster, Imker aus Leidenschaft seit 58 Jahren

Foto: privat

NATTERNBACH. "More than honey – Mehr als Honig" - unter diesem Titel “More than honey” kommt ein neuer Dokumentarfilm in die Kinos. In Anlehnung an den Streifen „We feed the world“ geht es bei diesem Film speziell um einen Schweizer Bergbauern, der dem rätselhaften Bienensterben auf den Grund geht.
Er beleuchtet die Situation der Bienen und Imker weltweit, die beeindruckende Bestandsaufnahme des Bienenlebens verdichtet sich zu einer traurigen Diagnose unserer Zeit. Der Kinostart ist am 12. Oktober.

Nach diesem Motto „Mehr als Honig“ lebt auch der Imker Schuster Josef aus Natternbach seine Leidenschaft aus. Mit 14 Jahren hat er sein erstes Bienenvolk geschenkt bekommen. Sehr angetan von diesen fleißigen Bienen hat er von seinem Onkel erfahren, dass in Eckartsroith, rund 18 km entfernt, ein Bienenvolk schwärmt und er machte sich mit dem Fahrrad auf, um das Bienenvolk heimzuholen und es folgten noch 4 weitere. Bereits seit 58 Jahren ist Josef ein begeisterter Imker und trat 1957 dem örtlichen Imkerverein bei, wo er 24 Jahre Obmann war.
Generell ist ihm der Umwelt- und Naturschutz und da vor allem der Vogelschutz ein großes Anliegen. Derzeit besitzt Josef Schuster 32 Völker und züchtet alle 3 Jahre Jungköniginnen heran.
Heuer war ein gutes Jahr, es wurden 30 Jungköniginnen umgewaiselt und „es hat bei allen gut geklappt“, sagt Josef Schuster. Es steckt viel Arbeit hinter diesem Hobby und die Rahmenbedingungen werden laufend schlechter.
„Die Maisbeize ist in Natternbach noch kein Problem, weil die Fruchtfolge noch mehr eingehalten wird und dadurch der Maiswurzelbohrer keine Chance hat, wo hingegen die Varroa-Milbe allen zu schaffen macht“, erklärt der Imkerprofi.

Mit der goldenen Honigwabe, die auf der Messe in Wieselburg jährlich vergeben wird, werden die besten Honigsorten des ganzen Landes prämiert. Dies ist die höchste Auszeichnung die einem Imker in Österreich zuteil werden kann. Wobei die Kriterien für die Teilnahme sehr streng sind. Es sind 3 unterschiedliche Honigsorten einzusenden und diese werden von einer Jury über Geschmack, Aussehen, Konsistenz, Geruch und Aufmachung bewertet. Weiters werden die Laborwerte wie Wassergehalt, Leitfähigkeit und Erhitzungsgrad gemessen. Nur wenn ein Honig in allen Werten die besten Punkte hat, gibt es die goldene Honigwabe.

Bereits 9 Medaillen konnte Schuster Josef für sich verbuchen und hat in den letzten 3 Jahren immer die Goldmedaille in der Kategorie Waldhonig gewonnen. Weiters wird im OÖ. Honigland ebenfalls ein Qualitätssiegel vergeben, auch hier wurde der Honig oftmalig mit Gold prämiert.

Für die Zukunft wünscht er sich, dass sich wieder viel mehr Menschen für die Bienen und die Imkerei interessieren, damit dieses tolle Hobby und die Leidenschaft nicht aufhört.
Zu diesem Zweck hat der Imkerverein Natternbach unter Obmann und OÖ. Landesjugendreferent Christian Süß ein Projekt ins Leben gerufen.
„Imkern auf Probe“ so lautet die Devise mit der Interessierte ein Bienenvolk bekommen und versuchen können, ob das was für sie ist. Die Imker stehen den Jungimkern mit Rat und Tat zur Seite. Interessenten für „Imker auf Probe“ werden gebeten, sich beim Imkerverein Natternbach zu melden.

Die Biene ist das drittwichtigste Nutztier, aber leider findet das in der Wertigkeit keine Bestätigung. Es gibt zahlreiche Forschungen, welchen Wert die Bestäubungsleistung der Bienen für uns Menschen hat. Leider ist die Anzahl der Bienenvölker und der Imker in den letzten Jahren rückläufig.

Der Physiker Albert Einstein soll einmal gesagt haben: "Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus."

Text und Bild übermittelt von: Gemeinde Natternbach

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