"Kein Mountainbiken im Wald"

ÖBf-Vorstand Georg Schöppl und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (v. l.). | Foto: Land OÖ/Dedl
  • ÖBf-Vorstand Georg Schöppl und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (v. l.).
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BEZIRKE (jmi). Mountainbiken in der Natur bleibt ein Vergnügen – zumindest, wenn man es nicht wahllos im Wald tut. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger lehnt eine generelle Öffnung von Forststraßen für Mountainbiker ab. "Der Wald ist das Ziel vieler Erholungssuchender, aber vor allem ein wertvoller Lebens- und Wirtschaftsraum, mit dem sorgsam umgegangen werden muss", mahnt Hiegelsberger. Die Nutzungseinschränkungen von Forststraßen sollen in erster Linie dem Schutz der Grundeigentümer dienen. "Im Vordergrund stehen Eigentumsrechte und die waldbauliche Nutzung." Letztere ist vor allem im ländlichen Raum ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, von dem 70.000 Personen direkt oder indirekt leben. "Es wäre daher unverantwortlich, durch eine generelle Öffnung von Forststraßen für Mountainbiker jenen Menschen, die vom Wald leben müssen, aber auch erholungssuchenden Wanderern, Spaziergängern oder Läufern zugunsten der verhältnismäßig kleinen Gruppe Radsportbegeisterter weitere Einschränkungen aufzubürden", betont Hiegelsberger. Auf den Ausflug in den Wald muss aber trotzdem kein Mountainbiker verzichten: Über 700 Kilometer der im Besitz der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) befindlichen Forststraßen sind zum Biken freigegeben. Diese Strecken wurden unter Berücksichtigung der berührten Interessen und unter Bedachtnahme auf naturschutzrelevante Kriterien besonders sorgfältig ausgewählt. Einen Blick in die anderen Bezirke zu werfen, lohnt sich: In der Region Ennstal/Steyrtal darf man sich auf 200 Kilometern Mountainbike-Strecken des ÖBf austoben, in der Region Traun-Innviertel (rund um Gmunden, Kobernaußer Wald, Mondsee, Nußdorf) sind es sogar 250 Kilometer.

Tipps für den Wald

Das Lebensministerium (BMLFUW) bietet mit den "Fair-Play-Regeln" praktische Tipps für das Radfahren und Mountainbiken im Wald:
– Nur auf gekennzeichneten Wegen fahren.
– Keine Spuren hinterlassen: Blockierbremsungen können Wegeschäden verursachen.
– Halte das Mountainbike fit.
– Halte das Mountainbike unter Kontrolle: Vorsicht bei unübersichtlichen Stellen und bei hoher Geschwindigkeit.
– Andere Naturnutzer wie Wanderer respektieren.
– Rücksicht auf Tiere nehmen.
– Verantwortungsvoll handeln: Erste Hilfe ist Pflicht. Keinen Alkohol trinken. – Der Umwelt und einem selber etwas Gutes tun: Radfahren vermindert den CO2-Ausstoß.
– Bevor es losgeht: Ausrüstung prüfen, Fähigkeiten richtig einschätzen, Tour entsprechend auswählen.

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