Rotes Kreuz Grieskirchen
Mittelschüler werden Retter von morgen
GRIESKIRCHEN. Anlässlich des Welttages der Wiederbelebung am 16. Oktober widmeten Schüler der TNMS 1 Grieskirchen kürzlich einen ganzen Nachmittag der Ersten Hilfe und Wiederbelebung. Dabei erprobten sie an Puppen den Notfallcheck und die Herzdruckmassage. Da der Ablauf der Wiederbelebung jedes Jahr im Zuge des Projektes "Schüler retten Leben" geübt wird, war er auch dieses Mal schon vielen Lernenden geläufig. Die Schüler werden somit zu den Rettern von morgen.
Schüler retten Leben
Im Herbst 2018 hat das oberösterreichische Jugendrotkreuz das Projekt "Schüler retten Leben" flächendeckend in Sekundarstufen initiiert. Bei diesem Projekt werden zwei Unterrichtseinheiten pro Schuljahr für das Erlernen und Wiederholen der Wiederbelebung aufgewendet. 15 von 17 Schulen im Bezirk Grieskirchen nehmen bereits daran teil. Darüber hinaus wurden im Schuljahr 2020/21 an 14 dieser Schulen rund 270 Ersthelfer und potenzielle Lebensretter ausgebildet.
Laien können Überleben sichern
Der plötzliche Herztod gilt in der westlichen Welt als dritthäufigste Todesursache. Bei einer durchschnittlichen Wiederbelebungsquote in Österreich von 10 bis 20 Prozent ist die Überlebenswahrscheinlichkeit eher gering. Der Rettungsdienst trifft im Durchschnitt nach frühestens acht bis elf Minuten am Ort des Geschehens ein. In mehr als 60 Prozent der Fälle wird ein Herzstillstand jedoch von einem Laien beobachtet. Wenn dieser sofort mit der Herzdruckmassage beginnt, verdreifacht sich die Überlebensrate.
Was im Falle eines Herzstillstandes zu tun ist, zeigt Ihnen Bezirkslehrsanitäter Johann Leitner in diesem Beitrag.
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