Rotes Kreuz Grieskirchen
Neuer Bezirksrettungskommandant gewählt
Am 9. September übergibt Josef Zauner offiziell sein Amt des Bezirksrettungskommandanten an Samuel Humer. Dem Roten Kreuz bleibt er trotzdem erhalten.
GRIESKIRCHEN. Seine Karriere beim Roten Kreuz (RK) begann der ehemalige Bezirksrettungskommandant Josef Zauner 1981. Als freiwilliger Mitarbeiter fing er damals beim Roten Kreuz an. Fünf Jahre später wurde die Freiwilligenarbeit zum festen Beruf. "Mir hat es immer gefallen, gewissen Führungsaufgaben zu übernehmen, zum Beispiel bei einem Großunfall", erzählt Zauner. "Ich war auch bei verschiedenen Einheiten dabei, mobile Sanitätseinheiten, Auslandseinheiten et cetera, wo ich mich engagiert habe", so der Erste-Hilfe-Profi. Mit dieser Laufbahn und Motivation wurde er so vor nunmehr 23 Jahren vom damaligen RK-Präsidenten Leo Pallwein-Prettner zum Bezirksrettungskommandanten ernannt.
Das musste stimmen
Ein absolutes Muss war für Zauner, dass "die Vorbereitungen dementsprechend so organisiert sind, dass im Ernstfall alles abrufbereit ist". Was das Personale bei diesem Job angeht, so ist es für ihn unumgänglich, dass eine gute Vertrauensbasis zwischen den Mitarbeitern und den Führungskräften herrscht:
"Wenn es zu einem großen Einsatz kommt, zum Beispiel einem Zugunglück, ist es wichtig, dass die Führungskräfte so gut geschult sind, dass Personal immer darauf vertrauen kann."
Andersherum musste man sich natürlich ebenso blind aufeinander verlassen können. Damit das funktionieren konnte, waren, laut Zauner, zahlreiche Gespräche miteinander nach dem Feierabend absolut notwendig. So wurde der Zusammenhalt auch in schwierigen Zeiten, beispielsweise als Corona aufkam oder bei der Flüchtlingsbetreuung, gesichert.
Reibungsloser Übergang
"Das Schönste ist, wenn man einfach helfen kann", erklärt der ehemalige Bezirksrettungskommandant. Dass Hilfeleistungen, wie sie das Rote Kreuz anbietet, nicht überall als selbstverständlich angesehen werden, wurde ihm unter anderem auf Auslandseinsätzen immer wieder vor Augen geführt. In diesen Situationen im Ausland ist Zauner richtig bewusst geworden, wie weitreichend das Schutzzeichen des Roten Kreuzes überhaupt ist. Auf die Frage, was er nach seiner Amtsübergabe vermissen würde, reagiert er gelassen: "Vermissen werde ich gar nichts, weil ich freiwillig dabeibleiben werde". Über die Wahl seines Nachfolgers, Samuel Humer, freut sich Zauner besonders, da dieser alles von der Basis herauf bereits miterlebt hat und ein fließender Übergang stattfinden konnte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.