Forschung
Neues VTA-Produkt zerstört Coronaviren und andere Krankheitserreger in Kläranlagen

- VTA-Geschäftsführer Ulrich Kubinger (2. v. l.) mit seinem Forscherteam, in der Hand das Produkt VTA Hydropromt FORTE.
- Foto: Mittermayr/BRS
- hochgeladen von Julia Mittermayr
Neues VTA-Produkt für Kläranlagen eliminiert Coronaviren und andere Krankheitserreger im Abwasser.
ROTTENBACH. Die vergangenen Jahre forschte das Rottenbacher Unternehmen VTA an einem Wirkstoff, der multiresistente Keime im Wasser zerstört. Herausgekommen ist das Produkt VTA Hydroprompt FORTE. Hintergrund der Forschung: die Belastung des Abwassers durch Krankheitserreger. Das gereinigte Abwasser gelangt aus der Kläranlage schließlich wieder in die Umwelt, also Flüsse und Seen.
Besonders wichtiger Nebeneffekt: Auch Corona-Viren sind nach dem Einsatz des Produkts im Abwasser nicht mehr nachweisbar. Zu diesem Ergebnis kam das Analyselabor Eurofins, ein weltweiter Anbieter von bioanalytischen Dienstleistungen. "Wir haben uns in erster Linie auf multiresistente Keime konzentriert. Die Beseitigung des Corona-Viruses ist eine Begleiterscheinung", sagt Geschäftsführer Ulrich Kubinger.
Wissenschaftlich begleitete Pilotversuche mit dem Produkt wurden in mehrere Kläranlagen in Österreich und Deutschland durchgeführt. Durch VTA Hydropromt FORTE kann die Gesamtkeimbelastung in der Nachklärung bis zu 99 Prozent verringert werden.
So wirkt das Produkt
VTA Hydropromt FORTE wirkt nach einem biophysikalischem Prinzip. Die Oberfläche der pathogenen Keime wird modifiziert und damit die biochemischen Stoffwechselprozesse unterbunden. Dadurch wird der Krankheitserreger eliminiert. "Das Corona-Virus hat keinen Stoffwechsel, kann also nichts umwandeln", so Kubinger. Er betont zudem, dass sich das Produkt ausschließlich an Kläranlagen richtet: Umgelegt auf die Belastung einer Kläranlage fallen mit dem Produkt pro Einwohner und Jahr Kosten von 2,50 Euro an. Das neue Produkt kann jederzeit auf eine Anlage verwendet werden, ohne Umbaumaßnahmen. Das Produkt wurde bereits Forschungs- und Wirtschaftsminister Heinz Faßmann präsentiert.





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