Schönheitsideal? Mir egal!
EFERDING. Mit einer Tour der besonderen Art zieht die Sozialistische Jugend diesen Sommer durch die Freibäder des Landes. Ziel ist es, auf die verheerenden Auswirkungen des Beautywahns aufmerksam zu machen. So wurde vor dem Freibad Eferding kurzerhand eine Casting Station aufgebaut und Jugendliche wurden ermutigt mit Topf am Kopf die „Zwangsjacke Schönheitsideal“ abzulegen. Das Wichtigste dabei: Mitmachen konnte jede und jeder, das Aussehen spielte keine Rolle!
„Retuschierte Fotos zeigen Menschen, die es in der Realität gar nicht gibt! Die Auswirkungen auf die Gesellschaft sind fatal. Bereits jetzt ist Magersucht eine der häufigsten Todesursachen bei jungen Frauen in Österreich! Das darf nicht sein!“ zeigt sich Mario Eder, von der Sozialistischen Jugend Eferding, empört.
Weiter kritisiert Nationalratskandidatin und Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend, Fiona Kaiser, vor allem, welche Ideale Jugendlichen vermittelt werden: „Serien wie ‚Austria´s Next Topmodel’ gibt es in mittlerweile 38 Ländern – und sie vermitteln alle dasselbe: Jung, dünn, groß – wer da nicht reinpasst, ist nicht schön. Wir sind aber der Meinung, dass sich Schönheit in weit mehr Facetten ausdrückt.“ Die Sozialistische Jugend setzt sich daher für die Kennzeichnung von bearbeiteten Fotos ein und fordert Schaufensterpuppen, die realen Körpern entsprechen.
„Viele junge Menschen sind unzufrieden mit sich und ihrem Körper und haben das Gefühl nicht schön genug zu sein. Aus diesem gebrochenen Selbstwertgefühl macht die Schönheitsindustrie ihren Profit. Wir sind gegen diese unmenschliche Entwicklung und kämpfen für selbstbewusste junge Menschen!“, erklärt Nationalratskandidat Christian Flotzinger abschließend.
Foto: SPÖ
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