Region Grieskirchen & Eferding
SPÖ will 869 Hektar Bauland mobilisieren
Für immer weniger Jungfamilien ist ein passender Baugrund überhaupt noch erschwinglich. Gleichzeitig sitzt Oberösterreich auf 11.046 Hektar gewidmetem Bauland, wie eine aktuelle Anfrage der SPÖ an den für Raumordnung zuständigen ÖVP-Landesrat Achleitner ans Licht brachte.
BEZIRKE. In den beiden Bezirken Eferding und Grieskirchen sind demnach zusammen 869 Hektar gewidmet und noch nicht bebaut. „Gerade in Zeiten der hohen Inflation ist das Zurückhalten von Baugründen als Ersatzsparbuch umso attraktiver. Land und Gemeinden brauchen die entsprechenden rechtlichen Mittel um es für Bauwillige verfügbar zu machen, denn die bisherigen Möglichkeiten scheinen bei so hohen Reserven nicht auszureichen“, ist Landtagsabgeordneter Thomas Antlinger (SPÖ) überzeugt.
Baulandpreise gehen durch die Decke
Wie aus dem Immobilien-Preisspiegel der Wirtschaftskammer für 2022 herauszulesen ist, kostet der Quadratmeter im Bezirk Eferding in guter Lage bereits durchschnittlich 193 Euro und in Grieskirchen 128 Euro. „Jungfamilien die sich etwas aufbauen und den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten, haben es aktuell mit den exorbitanten Baukostensteigerungen und der überzogenen Kredit-Richtlinie der Nationalbank ohnehin schon schwer genug. Hinzu kommt dann noch die Schwierigkeit überhaupt eine Parzelle zu finden, da viele Grundeigentümer:innen nun erst recht zuwarten und auf noch höheren Preise spekulieren. Dieses Zurückhalten verursacht der Allgemeinheit Kosten. Werden gehortete Flächen langfristig dem Markt entzogen, braucht es mehr Konsequenz bei der Raumordnung um Bauland leistbar zumachen“, fordert Antlinger schärfere Maßnahmen vom zuständigen Landesrat Markus Achleitner (ÖVP).
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