Trauer hat viele Gesichter
Trauerbegleitung durch ausgebildete freiwillige Trauerbegleiter beim Mobilen Hospiz des Roten Kreuzes Eferding.
EFERDING. Der Tod eines geliebten Menschen verändert das ganze Leben. Viele Trauernde bleiben mit ihrem Schmerz alleine zurück. Oft tauchen Fragen auf wie - „Ist meine Trauer noch normal?“ oder „Darf ich auch Gefühle wie Wut empfinden?“. Nach einer gewissen Zeit fehlen oft Ansprechpartner, mit denen der Trauernde über seinen Verlust sprechen kann, denn das Leben der Anderen geht unverändert weiter.
„Trauer ist ein individueller Prozess. Jeder Mensch trauert anders und doch gibt es viele Gemeinsamkeiten. Es gibt kein Patentrezept, wie ein Trauerprozess verlaufen muss oder wie lange man trauern darf. Auch braucht nicht jeder Mensch Trauerbegleitung“, sagt Witzeneder Elisabeth, freiwillige Trauerbegleiterin.
Die Trauerbegleiter des Mobilen Hospizes Eferding möchten nach der ersten Zeit des Schocks und der Ohnmacht helfen, die neue Lebenssituation zu realisieren und zu verstehen, für all jene, die Hilfe und Unterstützung suchen.
Neben persönlichen Einzelgesprächen, lädt das Mobile Hospiz zweimal im Jahr zu je vier Impulsabenden, wo man sich speziell diesem Thema widmet.
„Die Trauernden erhalten dabei allgemeine Informationen über den Trauerprozess, gleichzeitig sollen Impulse gegeben und Wege aufgezeigt werden, um mit der eigenen Trauer besser zurecht zu kommen“, sagt Judith Resch, Hospizkoordinatorin.
Die ersten vier Impulsabende finden heuer am 12., 19., 26. November und 3. Dezember statt, jeweils von 19 bis 21 Uhr beim Roten Kreuz in Eferding. Für all jene Menschen, die lieber alleine das Gespräch suchen, gibt es jederzeit die Möglichkeit für Einzelgespräche. Die Angebote sind kostenlos und überkonfessionell. Um Voranmeldung wird gebeten.
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