Klimawandel
Verein "Um Welt bewusst sein in Hofkirchen" sorgt sich um die Zukunft
"Um Welt bewusst sein in Hofkirchen" macht sich zu Umweltschutz Gedanken und versucht die Gemeinde klimafreundlicher zu gestalten.
HOFKIRCHEN/TRATTNACH . Die Initiative der Pfarre in Zusammenarbeit mit der Gemeinde in Hofkirchen beschäftigt sich seit Jänner mit dem Thema Umweltschutz – und auch, wie man diesen in Hofkirchen umsetzen könnte. Der trockene Sommer der vorhergehenden Jahre und der damit immer spürbarere Klimawandel waren die Gründe für Initiatorin Ernestine Köpf, etwas verändern zu wollen: "Ich möchte einfach, dass dieser Planet für unsere Kinder und Enkelkinder genauso lebenswert bleibt wie für uns."
Viele Projekte
Seither hat die Gruppe, die aus acht Personen aus der Gemeinde besteht, einige Projekte und Aktivitäten umgesetzt. Beim "Blühwiesenprojekt" konnten mithilfe eines Landwirts und der Gemeinde, die das Saatgut zur Verfügung stellten, Blühwiesen für Bienen entstehen. Das "Nähcafé" findet einmal im Monat statt. Dort versuchen Nähbegeisterte und solche, die noch welche werden möchten, aus alter Kleidung Neues zu machen. Im Sommer gab es in Hofkirchen eine Ferienpassaktion, die den Kindern Umweltbewusstsein näherbrachte. Unter anderem wurde ein Insektenhotel gebaut und Stoffsackerl bedruckt. In der Mobilitätswoche konnte jeder interessierte Hofkirchner ein Elektroauto, das von der Firma Eta zur Verfügung gestellt wurde, gratis Probe fahren. All diese Projekte kamen so gut an, dass sie auch nächstes Jahr wiederholt werden. Durch ihre Arbeit im Hofkirchner Seelsorgeteam habe Köpf ein gewisses Verantwortungsbewusstsein: "Wir müssen was tun. Und die Leute wollen auch was tun."
Zum Nachdenken anregen
Die Initiative konnte bereits einige Veränderungen anregen. So verzichtet die Gemeinde in Hofkirchen bei ihren Pflegearbeiten mittlerweile komplett auf chemische Unkrautvernichter. "Wir wollen zum Nachdenken anregen, auch kleine Sachen können etwas verändern. Ich merke selbst, wie mir vieles bewusster geworden ist, seit wir die Initiative gestartet haben", so Köpf. Insgesamt würde sich die Hofkirchnerin wünschen, dass sich die Menschen ihrer Verantwortung mehr bewusst werden: "Viele kaufen Sachen immer noch ausschließlich aus dem Grund ein, weil sie billig sind. Aber irgendwer muss immer draufzahlen." Auch von der Politik wünscht sich Köpf, dass Umweltschutz ernster genommen wird.
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