Tiere im Straßenverkehr
Wildunfälle vermeiden - Tiere schützen
Auf den örtlichen Straßen kommt es derzeit besonders häufig zu Unfällen mit Hase, Igel, Marder und anderen heimischen Wildtieren.
EFERDING/GIRESKIRCHEN. Wer derzeit viel mit dem Auto unterwegs ist, kann kaum die zahlreichen Tiere übersehen haben, die derzeit auf den Straßen verendet sind. Der Grund dafür: Immer dichtere Straßennetze, die den Lebensraum der Tiere einschränken. "Besonders Hasen sind derzeit betroffen, da sie nachtaktiv sind. Das Rehwild verhält sich derzeit ruhiger. Es ist vor allem im Frühjahr aktiv", weiß Volkmar Angermeier stellvertretender Landesjägermeister und Bezirksjägermeister von Eferding. Auch zu Unfällen mit Federwild und Raubwild wie Füchsen oder Mardern kommt es derzeit, allerdings weniger häufig als mit Hasen oder auch mit Igeln.
Durch die häufigen Unfälle mit den Wildtieren wurden bereits Maßnahmen gesetzt, um Menschen und Tiere zu schützen. Eine besonders effektive Möglichkeit ist dabei die Montage von "Wildwarnern". Diese sind am Straßenrand angebracht und versenden eine hohe Tonfrequenz, die Wildtiere von der Straße fernhalten soll. Das Signal ist zwar sehr wirksam, jedoch großteils für Rehe. Hasen können kaum durch das Signal geschützt werden. Es wären Maßnahmen wie Zäune sinnvoller, diese sind jedoch kostenintensiv, benötigen Wartungen und sind für Mensch und Tier eher unpraktisch. Daher liegt es an jedem Autofahrer selbst die Tiere zu schützen:"Am besten ist es nachts besonders vorsichtig zu fahren und den Straßenrand im Auge zu behalten. Auch die Geschwindigkeitsbeschräkungen sollten eingehalten werden um die Tiere vor Unfällen zu bewahren."
Wenn trotz erhöhter Vorsicht ein Wildunfall passieren sollte, gilt es bei die Polizei oder die örtliche Jägerschaft zu verständigen. Besonders bei großem Wild wie Rehen oder Wildschweinen sollte dies unbedingt gemacht werden. Tiere, die bei einem Unfall verletzt wurden, sollte ebenso dem verantwortlichen Jäger gemeldet werden, damit das Tier nicht unnötig leiden muss.
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