Zerstörung zum Teil gestanden
Vier Jugendliche sind die Verdächtigen im Peuerbacher
Vandalismus-Fall in der „Störnacht“.
¶PEUERBACH (mak). Eine böse Überraschung erlebten mindestens 17 Autobesitzer am Pfingstmontag nach der „Störnacht“. Windschutz- und Seitenscheiben ihrer Fahrzeuge waren eingeschlagen, der Autolack zerkratzt und Nummerntafeln verschwunden. Weiters waren im gesamten Stadtgebiet eine Parkbank aus der Halterung gerissen, Blumenkisten und Zeitungskästen beschädigt und Fenster der Volks- und Hauptschule eingeschlagen worden. Die Schadenssumme stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest, wird aber auf mehr als 50.000 Euro geschätzt. Die vage Täterbeschreibung von Zeugen brachte die Polizei auf die Spur von vier Jugendlichen im Alter von 15 Jahren aus dem Großraum Grieskirchen. Teilweise waren die mutmaßlichen Täter bereits geständig.
„Neben jugendlichem Leichtsinn dürfte auch der Alkohol eine Rolle gespielt haben“, so ein Beamter der Polizeiinspektion Peuerbach.
„Eine schwere Sachbeschädigung, also bei einer Schadenssumme von mehr als 3000 Euro, wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Es können bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen drohen. Bei Jugendlichen bis 21 fallen die Strafen jedoch milder aus“, erklärt Bezirkspolizeikommandant Christian Stemmer. Vereinzelt gäbe es immer wieder kleinere Vandalismus-Delikte im Bezirk Grieskirchen. „Ein Fall wie jener in Peuerbach in diesem Ausmaß ist jedoch eine Ausnahme“, berichtet Stemmer weiter.
Eine größere Serie von Fällen konnte vergangenen Herbst aufgeklärt werden. Über mehrere Monate haben Graffiti-Sprayer in 31 Tathandlungen einen Schaden von insgesamt 18.000 Euro verursacht. Acht Personen waren an der Sprühaktion beteiligt.
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