Harsche Worte von Entholzer gegen FPÖ und Mikl-Leitner
EFERDING. Die SPÖ Oberösterreich startete am Donnerstagabend im Hausruckviertel offiziell in den Intensivwahlkampf – mit einer Veranstaltung im Kulturzentrum Bräuhaus, die zunächst mit einem Luftballonstart begann. Im Anschluss daran gab es eine Trauerminute für die Toten der Flüchtlingstragödie von Parndorf. Rund 300 Gäste waren der Einladung der SPÖ gefolgt. Nach einer kurzen Talkrunde mit regionalen Spitzenkandidaten (Erich Pilsner/Grieskirchen, Hermann Krenn/Vöcklabruck, Roswitha Bauer/Wels) erklärte Landesrätin Gertraud Jahn, warum Politik nie auf das Wort "sozial" verzichten darf. Klubobmann Christian Makor nahm zum Thema "leistbares Wohnen" Stellung. Gerda Weichsler-Hauer, die Zweite Landtagspräsidentin, erwähnte unter anderem, dass es für Frauen nach wie vor eine enorme Kraftanstrengung bedeutet, Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bringen.
"Die raunzen nur"
Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer richtete im Anschluss Worte gegen die FPÖ: "Die raunzen nur, haben aber keine Lösungen und Antworten. Außerdem: Wo wir konstruktiv sind, schreckt Haimbuchner nicht vor falschen Behauptungen zurück. Wir werden den zweiten Platz gegen die blauen Krisengewinnler halten." Beim Thema Flüchtlinge ließ Entholzer kein gutes Haar an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner: "Es ist die Inkompetenz von Mikl-Leitner, die für den Eindruck verantwortlich ist, wir wären mit der Lage überfordert." In Oberösterreich habe die SPÖ gemeinsam mit ÖVP und Grünen mit dem Unterbringungs-Sicherstellungsgesetz einen Rahmen für raschere Hilfe geschaffen. Danach erwähnte Entholzer noch seinen "ABC-Plan": "A wie gute Arbeit und Ausbildung, B wie eine leistbare Bleibe, C wie faires Cash – also gerechte Löhne. Diese drei Dinge für alle Menschen, die in Oberösterreich leben, zu erreichen, ist unsere wichtigste Aufgabe."
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