SPÖ Frauen: Keine Anhebung des Frauenpensionsalters ohne echte Gleichstellung vor der Pension

SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Eva Fohringer | Foto: SPÖ

OÖ. Wenn die ÖVP jetzt zum x-ten Mal die Debatte um die vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters anzieht, sei ein für alle Mal sei klargestellt: „Die vorzeitige Anhebung des Pensionsantrittsalters - bei gleichzeitiger Vorenthaltung der tatsächlichen Gleichstellung ist ein frauenpolitischer Vertragsbruch. Dazu sagen wir Nein! Wir wollen eine Gleichstellung vor der Pension, nicht Gleichstellung als Schlechterstellung mit der Pension!“, stellt Landesfrauenvorsitzende NRin Sonja Ablinger unmissverständlich fest und weiß sich dabei einer Meinung mit Bezirksfrauenvorsitzender Eva Fohringer.

Ein Blick in den aktuellen Frauenmonitor 2012 der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt: Für mehr als die Hälfte der Frauen reicht ihr Einkommen gemessen an ihren Bedürfnissen gerade bzw. nicht aus. Ganz besonders von Armut betroffen sind Pensionistinnen. Altersarmut aber ist die Folge von weiblicher Einkommensarmut, die sich durch ein ganzes Frauen-Erwerbsleben zieht.

„Diejenigen, die es jetzt wieder angeblich besonders gut mit den Frauen meinen und argumentieren, eine Anpassung des Frauenpensionsalters würde den Frauen höhere Pensionen bringen, der irrt oder sagt bewusst die Unwahrheit. Wir können rechnen! Die letzten Arbeitsjahre – gerade auch weil die Durchrechnungszeiträume für die Pension stetig ausgedehnt wurden – haben null Auswirkungen auf eine höhere Pension. Wer zu Recht die niedrigen Frauenpensionen thematisiert, muss dort hinschauen, wo sie entstehen: bei den geringen Einkommen im Berufsleben und bei den verlängerten Durchrechnungszeiträumen. Weil Frauen ihr Berufsleben wegen der Betreuung ihrer Kinder und/oder der Pflege Angehöriger unterbrechen, bzw. nicht Vollzeit ausüben, sind die besten Einkommensjahre noch immer von kurzer Dauer. Je mehr Einkommensjahre als Bemessung für die Pension berechnet werden, umso geringer fällt die Frauenpension aus. Das ist eine einfache Rechenaufgabe“, so Ablinger.

Gerade ältere Arbeitnehmerinnen hätten oft große Probleme ihren Job zu behalten oder wieder am Arbeitsmarkt unterzukommen. Auch aus diesem Grund wäre es ein völlig falscher Schritt, das gesetzliche Pensionsalter von Frauen vor 2024 anzuheben, betont Bezirksfrauenvorsitzende Eva Fohringer.

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