Auch Schiedsrichter können Fehler machen

Stefan Knoglinger (rechts) hat sich sehr bald für eine Karriere als Schiedsrichter entschieden.
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PRAM. Stefan Knoglinger hat sich schon relativ bald dazu entschlossen, eine Karriere als Schiedsrichter zu starten.

BezirksRundschau: Warum haben Sie sich entschieden, Schiedsrichter zu werden?
Knoglinger: Nachdem ich zuvor einige Jahre lang im Nachwuchsbereich selbst aktiv spielte, habe ich mich nach einem kurzen Gastspiel in der Reserve dazu entschlossen, den Hilfsschiedsrichter zu machen. Ich hatte nicht das nötige Talent, um in die Kampfmannschaft aufsteigen zu können. Da ich des Öfteren als Schiedsrichterassistent im Einsatz war, konnte ich bereits einige Eindrücke vom Schiedsrichterdasein gewinnen. Diese Tätigkeit hat mir von Anfang an sehr gut gefallen.

Was ist das Interessante an dieser Aufgabe?
Ich erlebe die Partien hautnah mit, welche ich als Spieler so nie miterleben hätte können. Ich genieße eine gewisse Autorität am Feld und werde dahingehend auch großteils respektvoll behandelt. Was natürlich auf Gegenseitigkeit beruht – "Wie du mir, so ich dir." Ich kann aktiv am Fußball – und daher an einem Hobby das mir sehr viel Spaß macht – mitwirken, ohne unbedingt als Spieler tätig sein zu müssen.

Worauf müssen Sie als Schiedsrichter während eines Spiels besonders achten?
Im Endeffekt muss ich über die volle Spielzeit voll konzentriert sein und sollte mir keine Unachtsamkeit erlauben. Dementsprechend beobachte ich eigentlich jede einzelne Aktion sehr genau und versuche immer auf Ballhöhe zu sein. Ich bekomme sicher mehr mit, als die anwesenden Zuschauer auf den Tribünen.

Gab es Ihnen gegenüber schon Anfeindungen oder Drohungen seitens der Spieler, Trainer oder Fans?
Gegen Spieler und Funktionäre habe ich als Schiedsrichter eine relativ einfache Handhabe. So geht der Spieler bei einer Beleidigung mit der Roten Karte vom Feld. Der Funktionär bekommt keine Karte, aber dafür gibt es eine Meldung beim Fußballverband. Gegen Beleidigungen von Zusehern ist man in diesem Zusammenhang aber relativ hilflos.

Haben die Leute überhaupt Respekt vor den Schiedsrichtern?
Im Endeffekt richtet man sich den Respekt selbst irgendwo her. Begegnet man den Spielern selbst respektvoll, so verhält es sich im Gegenzug fast immer gleich. Wir sind auch nur Menschen, denen Fehler passieren können.

Stefan Knoglinger (rechts) hat sich sehr bald für eine Karriere als Schiedsrichter entschieden.
"Ein Schiedsrichter darf sich durch Zwischenrufe der Zuseher nicht aus der Ruhe bringen lassen", so Stefan Knoglinger.
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