Nico Gruber im Interview
"Mein erstes Wort lautete Motor"

Der Schlüßlberger peilt eine Karriere im internationalen Motorsport an. | Foto: Sportmediapics.com/Binder
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In der österreichischen Motorsport-Szene ist Nico Gruber aus Schlüßlberg kein Unbekannter mehr. Der Nachwuchsfahrer  im BezirksRundSchau-Interview.

SCHLÜSSLBERG. Wächst mit dem Schlüßlberger Nico Gruber ein künftiger Hamilton heran? Das steht noch in den Sternen. Doch der 21-Jährige kann mittlerweile auf einige Erfolge zurückblicken. Erst im Oktober fuhr Gruber am Hockenheimring auf den ersten Platz in der Klasse GT4, im Gesamtklassement landete der 21-Jährige als Dritter auf dem Stockerl – ein Meilenstein seiner jungen Karriere.
Was will Gruber im Motorsport erreichen und woher kommt überhaupt seine Leidenschaft für's Rennfahren? Im Interview steht er Rede und Antwort:

BezirksRundSchau: Nico, du bist im Rennsport bereits eine kleine Berühmtheit. Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Nico Gruber: Ich würde mich selbst als bodenständig, hilfsbereit und ehrgeizig bezeichnen. Ich komme aus einer ganz normalen Familie und musste alles mit meinem Papa aufbauen. Für seine Hilfe bin ich extrem dankbar.

Die Liebe zum Rennsport wurde dir in die Wiege gelegt, richtig? Wer war schon als Kind dein großes Vorbild?
Das stimmt. Mein Papa ist schon Rennen gefahren, und ich bin sozusagen mit dem Motorsport aufgewachsen. Er hat mir zum Beispiel auch als erstes Wort "Motor" beigebracht (lacht). Mein erstes Vorbild war ganz klar mein Papa und ebenfalls Ayrton Senna. Der ist leider vor meiner Geburt gestorben, ich habe aber viele Rennen online angesehen. Die Art und Weise, wie Senna mit dem Auto gefahren ist, ist schon ein Wahnsinn.

Wo stehst du jetzt gerade in deiner Karriere und wo möchtest du hin?
Derzeit befinde ich mich in der GT4, einer Nachwuchsklasse. Mein Ziel ist, in die GT3 zu kommen, dort dann Werksfahrer zu werden und den Motorsport als Beruf zu machen. Es sind kleine Schritte, die man machen muss. Es ist ein harter Weg dorthin, da die Dichte in dem Sport enorm ist und alles mit viel Geld zusammenhängt.

Du wirkst sehr bodenständig. Wie schaffst du es, dass dir der Erfolg nicht zu Kopf steigt?
Wie gesagt, komme ich aus einer "normalen" Familie, und dass ich den Motorsport machen kann, ist meinen Sponsoren zu verdanken. Ohne deren Unterstützung wäre das nicht möglich. Für mich ist es keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Privileg, diesen Sport ausüben zu dürfen.
Ich fahre, seitdem ich vier Jahre alt bin. Da erlebt man sehr viele Höhen und Tiefen. Nach einem Sieg freue ich mich natürlich, aber spätestens am Weg nach Hause fokussiere ich mich auf das nächste Rennen, um dort wieder vorne dabei zu sein. Es gibt auch Rennen, die unglücklich verlaufen – aus solchen Erfahrungen muss man lernen.

Zu deinem Sport gehören Ausdauer, Disziplin und großer Ehrgeiz. Wie können wir uns deine Trainings und den Rennalltag genau vorstellen?
Die körperliche Fitness ist extrem wichtig. Sehr viele Leute glauben, man sitze nur im Auto und fahre seine Runden – so ist das aber nicht. Du brauchst die nötige Ausdauer, um bei einem Rennen von der ersten bis zur letzten Runde zu 110 Prozent fokussiert zu sein. Dazu muss man auch mental fit sein. Du triffst Entscheidungen in einer Zehntelsekunde. Wenn vor dir etwa ein Unfall passiert, hast du keine Zeit, darüber nachzudenken. Auch trainiere ich sehr viel am Simulator, um Brems-, Einlenk- und Scheitelpunkte zu verinnerlichen und von der ersten Rennsekunde an voll da zu sein.

Wie sehen deine Freizeit und dein Privatleben aus? Wer gibt dir Halt und Kraft?
Wenn ich alles für den Motorsport erledigt habe – also auch Trainings, PR-Treffen und anderes –, bleibt meistens nicht mehr viel freie Zeit über. Sofern dies möglich ist, treffe ich mich sonst mit Freunden. Halt bekomme ich von meiner Familie und Freundin Helena. Es ist nicht immer leicht für sie, da man als Rennfahrer ständig unter Druck ist und wenig Freizeit hat.

Für sehr viele Jugendliche bist du ein großes Vorbild. Gibt es etwas, was du ihnen mitgeben möchtest?
Mich freut, dass ich ein Vorbild sein kann. Das wichtigste in meinen Augen ist, bodenständig zu bleiben, nicht voreingenommen zu sein und nie zu vergessen, wo man herkommt. Schätzt eure Familie, denn wenn es hart auf hart kommt, ist sie für euch da!

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