SPG Wallern
Thomas Weissenböck will jungen Spielern Plattform bieten

Thomas Weissenböck trat mit Anfang des Jahres das Amt des sportlichen Leiters bei der SPG Wallern/St. Marienkirchen an. | Foto: OÖFV/Lui
  • Thomas Weissenböck trat mit Anfang des Jahres das Amt des sportlichen Leiters bei der SPG Wallern/St. Marienkirchen an.
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Seit Beginn des neuen Jahres ist Thomas Weissenböck neuer Sportlicher Leiter bei der SPG Wallern/St. Marienkirchen. Der ehemalige Profi-Trainer will sich dabei seine langjährige Erfahrung und sein weitläufiges Netzwerk zunutze machen, wie er im Gespräch mit der BezirksRundSchau erklärt.

WALLERN AN DER TRATTNACH. Sportlich gehört die SPG Wallern/St. Marienkirchen schon seit Jahren zum Spitzenfeld der OÖ-Liga und gilt als eine der Top-Adressen im oberösterreichischen Fußball-Unterhaus. Dass dies so bleibt, liegt nun auch in den Händen eines neuen Mannes im Verein: Thomas Weissenböck, ehemaliger Profi-Trainer der SV Ried und von Blau-Weiß Linz, unterstützt seit Beginn des neuen Jahres Albert Huspek. Der langjährige Sportliche Leiter hat seit einiger Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. "Albert ist momentan nicht mehr zu 100 Prozent einsatzfähig. Nachdem wir uns schon aus gemeinsamen Kicker-Zeiten jahrzehntelang kennen, hat er mich vor Kurzem gefragt, ob ich mir ein Engagement in Wallern vorstellen könnte", erklärt Weissenböck im BezirksRundSchau-Gespräch. "Wallern ist ein sehr gut geführter Verein. Wir verfügen zum einen über eine starke OÖ-Liga-Mannschaft und zum anderen durch die Kooperation mit St. Marienkirchen/Polsenz in der zweiten Truppe und den "Hausruck-Juniors" im Nachwuchs über eine ordentliche Struktur", so Weissenböck über seine Beweggründe.

"Eine gute Struktur alleine bringt dir noch nichts. Dass muss im Verein auch dementsprechend optimiert und gelebt werden. Ansonsten wirst du keine jungen Kicker in die erste Mannschaft bringen." Thomas Weissenböck

Blick für das große Ganze

Derzeit ist der Grieskirchner hauptberuflich beim oberösterreichischen Fußballverband tätig. Welche Aufgaben er in Zukunft in Wallern übernimmt, ist noch nicht klar definiert. "In den kommenden paar Monaten möchte ich mir ein Bild vom Verein machen. Dann werden wir uns zusammensetzen und die Aufteilung der Arbeitsbereiche vornehmen." Klar ist jedenfalls, dass sich Weissenböck sein durch die Jahre aufgebautes Netzwerk – vor allem im Nachwuchsbereich – zunutze machen will. "Durch meine Zeit als Akademieleiter in Ried und aktuell als Trainerausbilder beim Verband  habe ich gute Kontakte. Junge Spieler, die sich im ersten Versuch nicht in der Akademie durchsetzen können, sollen bei uns die Gelegenheit bekommen, sich zu beweisen – auf dem zweiten Bildungsweg quasi", erklärt der 49-Jährige. Aber nicht nur Talente aus Akademien sollen in Wallern ihre Chance bekommen. Junge Kicker aus der Region sollen ebenso wieder verstärkt ins Blickfeld des OÖ-Ligisten genommen und in Kombination mit arrivierten Spieler eine gute Mischung aufgebaut werden, so Weißenböck. "Ich werde mich auch sicher auf den Nachwuchs fokussieren. Eine gute Struktur alleine bringt dir noch nichts. Das muss im Verein auch dementsprechend optimiert und gelebt werden. Ansonsten wirst du keine jungen Kicker in die erste Mannschaft bringen."

Offensive für Rückrunden-Angriff verstärkt

Was die sportlichen Ziele betrifft, hängen die Trauben in Wallern standesgemäß hoch. Ein Platz unter den ersten Fünf nennt der neue Sportliche Leiter als regelmäßiges Ziel. Gleichzeitig relativiert Weißenböck aber: "Im Umkehrschluss soll das nicht bedeuten, ein Aufstieg sei in den kommenden Jahren ein Muss. Grundsätzlich soll man im Sport aber natürlich immer nach dem Höchsten streben. Wenn es also passieren sollte, sagen wir sicher nicht Nein." Nach einem Herbst mit vielen Verletzungssorgen und Platz acht nach 14 gespielten Runden, wird die Regionalliga zumindest in den kommenden Monaten in der Kabine des SVW nicht Gesprächsthema Nummer eins sein. Weissenböck ist jedoch davon überzeugt, "dass der Kader in der Lage ist im Frühjahr eine bessere Performance abzuliefern als noch im Herbst." Mit Dejan Misic – der von Nachbar und Ligakonkurrent Bad Schallerbach nach Wallern wechselte – sowie Michael Tindl (ASKÖ Blaue Elf Linz) und Julian Peherstorfer (ASKÖ Donau Linz) hat man die Offensive für den angesagten Angriff in der Rückrunde bereits verstärkt.

"Schon fünf Mal vertan"

Aktuell harren die Wallerner, wie so viele Unterhausvereine,  aber noch in den Startlöchern. Die aktuelle Corona-Verordnung lässt zwar Trainingseinheiten zu, Testspiele sind aber aufgrund der begrenzten Anzahl von 25 Personen nicht möglich. Wann Weissenböck glaubt, dass es weitergeht? "Solange es keine Vorbereitungsspiele gibt, wird auch die Meisterschaft nicht starten. Aber ich lehne mich jetzt nicht aus dem Fenster, weil ich mich da schon fünf Mal vertan hätte", schmunzelt er.

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