"Frau in der Wirtschaft"-Berichtserie
"An eigener Vision festhalten"
Maria Rott gründete 1997 ihr erstes Friseurgeschäft. Nach nur zehn Jahren gab es bereits über zwanzig "Mein Friseur"-Filialen.
TAUFKIRCHEN/TR. Es begann mit der Begeisterung für Styling und einer Vision:
Nach einigen Jahren im Krankenhauslabor und in der Altenpflege wagte Maria Rott den Sprung ins kalte Wasser und gründete 1997 – ohne zu zögern – ihr erstes Friseurgeschäft "Mein Friseur" in Haag am Hausruck. Der Start gelang mit zwei Mitarbeitern und einem Lehrling. Die Geschäftsführerin erklärt: "Mein Ziel war eine Arbeitsatmosphäre, in der kreativ und ohne Druck gearbeitet werden kann." Das Geschäftsmodell war von Erfolg gekrönt: Nach rund zehn Jahren leitete Rott zwanzig Geschäfte mit mehr als hundert Mitarbeitern. Viel Arbeit und Verantwortung – und allein nicht mehr zu bewerkstelligen. Ein neues Konzept war nötig. Dieses fand Rott in einigen fähigen Mitarbeitern, die selbstständig die Führung einer "Mein Friseur"-Filiale übernahmen. Auch die acht Geschäftsstellen im Bezirk Grieskirchen leiten heute allesamt ehemalige Mitarbeiter.
Ausdauer beweisen
Die 62-jährige "Frau in der Wirtschaft" rät angehenden Unternehmerinnen: "Gründer sollen Gelassenheit und Mitgefühl mitbringen, an der eigenen Vision festhalten und Mut sowie Ausdauer beweisen." Obwohl Tiefschläge zum Unternehmerdasein dazugehören, machte Rott großteils positive Erfahrungen in ihrer Selbstständigkeit, fühlte sich als Frau nie benachteiligt. "Zum Gründungszeitpunkt von ‚Mein Friseur‘ waren die Kinder alt genug, um Beruf und Familie zu vereinbaren", erzählt die Mutter zweier Söhne. Visionen hat Rott auch heute noch: Künftig möchte sie den Online-Auftritt ihrer Marke stärken und eine Friseurschule in Mailand gründen.
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